Sundern. Aktion soll helfen, Schwachstellen im örtlichen Radwegenetz ausfindig zu machen

Das 1. Stadtradeln in Sundern ist beendet - das Endergebnis der gefahrenen Kilometer hat alle Erwartungen weit übertroffen. „Für den Anfang war das super“, sagt Ines Reich vom Stadtmarketing in Sundern. Teilnehmer seien mit Herzblut und viel Spaß dabei gewesen. „Das ist aber mehr als nur Spielerei“, macht sie klar, „dahinter steckt ein ernster Gedanke“. Das Stadtradeln soll dauerhaft dazu beitragen, den Radverkehr zu fördern und auch Schwachstellen im heimischen Radwegenetz zu beseitigen.

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„Da wir das Stadtradeln erstmals in Sundern durchgeführt haben, hatten wir im Vorfeld keine Ahnung, wie viele Sunderner Bürgerinnen und Bürger sich anmelden würden. Umso glücklicher sind wir, dass sich so viele von ihnen an der Veranstaltung beteiligt haben“, freut sich auch Jennifer Schmitt, die die Veranstaltung mit ihrer Kollegin Iris Reich in den letzten drei Wochen begleitet hat.

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Auch noch in der laufenden Veranstaltung haben sich immer wieder Radfahrer angemeldet und so stellten sich insgesamt 47 Teams mit 389 Radelnden der Herausforderung, Sundern im Ranking der teilnehmenden Kommunen nach vorne zu bringen. Das Team „Kuhschisshagen“ radelte alleine 18.460 Kilometer. In der Pro-Kopf-Wertung aber lagen die „Hot Dogs“ mit 747,4 Kilometer vorne. Die Aktion „Stadtradeln“ ist für Sundern in diesem Jahr vorbei, läuft aber deutschlandweit noch bis Ende September. Es bleibt also spannend zu sehen, wie Sundern im Vergleich zu den Nachbarkommunen abschneidet, die erst später einsteigen.

„Natürlich standen und stehen die Vermeidung von CO2 und die häufigere Nutzung von Fahrrädern anstatt Autos im Vordergrund. So konnten im Veranstaltungszeitraum in Sundern stolze 13 Tonnen CO2 eingespart werden. Doch der Wettbewerbsgedanke machte die ganze Aktion so spannend. Teils deutlich größere Nachbarkommunen, die bereits in den vergangenen Jahren beim Stadtradeln mitgemacht haben, konnten direkt beim ersten Mal überholt werden“, freuen sich Jennifer Schmitt und Iris Reich über den gelungenen Auftakt. „Die Aktion hat echt für viel Mobilisierung unter den Radfahrenden gesorgt“, so Ines Reich, „und die haben dann auch andere mitgezogen“.

Nachdem alle Daten ausgewertet sind, werden die Sieger angeschrieben. Am 12. August um 17 Uhr steigt die Siegerehrung auf dem Rathausplatz durch Bürgermeister Klaus-Rainer Willeke und Jennifer Schmitt.

Ein besonderer Dank geht an Thomas Gleisberg vom ADFC, der nicht nur die gespendeten Fahrräder lackiert und in den einzelnen Ortschaften verteilt hat, sondern dem Team des Stadtmarketings auch immer mit Rat und Tat zur Seite stand. „Sundern wird nach diesem gelungenen Auftakt selbstverständlich auch im nächsten Jahr wieder beim Stadtradeln mitmachen“, so Jennifer Schmitt abschließend.

Schließlich geht es nicht allein um den Wettbewerb, sondern darum den Radverkehr in der Stadt nachhaltig nach vorne zu bringen. Die Teilnehmer konnten und können in eine „Radar App“ eingeben, wo sie Schwachstellen im Radwegenetz in Sundern ausgemacht haben, wo Lösungen gefunden oder nachgebessert werden müssen. „Alles was negativ auffällt soll da eingetragen werden“, so Ines Reich, „wir tragen das zusammen und geben es an die entsprechenden Abteilungen im Rathaus weiter“.

Alle Infos und Ergebnisse des Stadtradelns in Sundern sind unter „Stadtradeln Sundern“ (stadtrsdeln.de) im Netz zu finden. Hier lassen sich auch alle Wertungen, Sonderkategorien und Städtevergleiche (Gesamt und nach Einwohnerzahl) finden.