Buschhütten. Die wirtschaftliche Situation bei Baumarktbetreiber Hellweg ist angespannt. Die Rede ist von Stellenabbau und auch Schließung von Filialen.
Die Baumarkt-Kette Hellweg steckt in wirtschaftlichen Schwierigkeiten; auch von Stellenabbau und Filialschließungen ist die Rede. Das inhabergeführte Familienunternehmen mit Sitz in Dortmund betreibt eigenen Angaben zufolge in Deutschland und Österreich 95 Hellweg-Baumärkte - auch in Kreuztal-Buschhütten - sowie 53 Filialen des Schwesterunternehmens Baywa in Süddeutschland. Auch „Gartencenter Augsburg“ mit sieben Standorten in NRW gehören zur Unternehmensgruppe. Im April 2024 sei aufgrund von Umsatzrückgängen und Verlusten eine Restrukturierung eingeleitet worden. Zuerst hatte die „Lebensmittel Zeitung“ berichtet.
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Im Februar sollen den Berichten zufolge die Banken das Sanierungsgutachten von Hellweg erneut bewerten. Seitdem das erstmals geschehen war, habe das Unternehmen verschiedene Maßnahmen ergriffen, um die wirtschaftliche Situation zu verbessern - unter anderem Abbau von Beständen, Streichung von mehr als 10 Prozent der insgesamt rund 4000 Stellen sowie die Schließung von mindestens drei Märkten, einer davon in Münster. Dies betreffe Hellweg ebenso wie Baywa. Laut Lebensmittel-Zeitung habe sich der Baumarktbetreiber optimistisch gegenüber Lieferanten gezeigt, aber auch Preissenkungen und Zuschüsse bei Werbekosten gefordert.
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Das Branchenblatt nennt aber auch Quellen, laut derer Hellweg zu klein sei, um langfristig allein einkaufen zu können. Vor der Sanierung habe Hellweg versucht, mit Toom zu kooperieren, was aber aufgrund unterschiedlicher Preisvorstellungen gescheitert sei. Hellweg soll dem Bericht nun eine entsprechende Kooperation mit Hagebau ausloten. Laut dem Branchenmagazin „diy“ allerdings dementieren das beide Seiten.