Siegen. Schwimmen in einer größeren Badewanne? Kein Vergnügen. Vielleicht hätte es doch ein Zentralbad in Siegen gebraucht, überlegt Steffen Schwab.

Schwimmunterricht in einer etwas größeren Badewanne, Schwimmstunden auf nach Quadratzentimetern und Minuten zugeteilter Wasserfläche – das hört sich gruselig an, was da für mindestens vier Jahre auf Menschen zukommt, die in Siegen schwimmen wollen oder müssen.

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Dass die Stadt mit ihrem Bäderkonzept nicht mehr als ein Minimum anbietet, war zwar klar. Auch, dass es während der bestimmt längeren Bauzeit irgendwie eng wird. Aber so? Der Gedanke, ob eine Entscheidung für ein großes Zentralbad (anstelle der Zwei-Bäder-Lösung in Eiserfeld und Weidenau) nicht doch besser gewesen wäre, ist nicht ganz von der Hand zu weisen. Zu spät. Ebenso die Überlegung, ob sich nicht die Nachbarkommunen, die kein eigenes Hallenbad (mehr) haben und bisher von der Siegener Infrastruktur profitieren, mit Siegen hätten zusammentun sollen.

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Ausweichen können sie nur noch nach Netphen, Dahlbruch und Neunkirchen. Und hoffen, dass der Bäder-Kahlschlag nicht weitergeht. Weil Schwimmen sonst nämlich zur Freizeitbetätigung für die wird, die sich den Aufenthalt in privaten Pools leisten können. Was fahrlässig wäre. Und überhaupt schade.

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