Siegen. Personalkosten, Inflation, Benzin, medizinisches Zubehör: Der Siegener Rettungsdienst muss tiefer in die Tasche greifen - bekommt allerdings auch mehr.
Die Kosten für den Rettungsdienst in Siegen sind vom Jahr 2021 auf 2022 um knapp 12 Prozent gestiegen - und werden auch noch weiter steigen. Haupt-, aber nicht alleinige Ursache sind künfrtig insbesondere höhere Personalkosten sowie die seit 2023 anziehende Inflation. Da gleichzeitig aber auch die Erlöse steigen, sei insgesamt noch ein Plus zu erwarten, schreibt Feuerwehr-Chef Thomas Jung in seiner Mitteilungsvorlage an den Feuerschutzausschuss.
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2021 kostete der Rettungsdienst in Siegen insgesamt knapp 6,8 Millionen Euro, 2022 waren es knapp 7,7 Millionen. Auch die Erträge zogen an: Von gut 6,5 auf 8,9 Millionen Euro.
Rettungsdienst Siegen: Deutlich mehr Personalkosten in vielen Bereichen
Die Personalkosten erhöhten sich durch Tariferhöhungen um knapp 300.000 Euro, was sich an beim Betrieb der Leitstelle bemerkbar macht, an den die Stadt weitere gut 300.000 Euro erstatten musste. Die Notärzte haben ebenso höhere Personalkosten wie Krankentransportunternehmen. Gleichzeitig sind die Einsatzzahlen gestiegen und der Sprit ist teurer geworden. Das gilt demnach auch für medizinisches Zubehör wie Verbandsstoffe, Medikamente und Einwegwäsche, die 2022 in Summe deutlich mehr kosteten als im Vorjahr: Gut 210.000 Euro.
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Vor allem die Zunahme der Einsätze um gut 15 Prozent (plus 1608) und die erstmals ganzjährig wirksame Gebührenerhöhung spülte dabei Geld in die Rettungsdienstkasse; ein Anstieg um 37 Prozent.