Siegen. Jugendlicher flieht verletzt vor größerer Gruppe aggressiver Männer durch Siegener Innenstadt, erzählt er der Polizei. Wurde ein Messer eingesetzt?
Bei einer Schlägerei in der Siegener Innenstadt ist am Donnerstagabend, 11. Juli, ein syrischer Jugendlicher (16) verletzt worden. Wie die Polizei mitteilt, waren an der Auseinandersetzung wohl mehrere Personen beteiligt.
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Gegen 22 Uhr sei demnach der Hinweis per Notruf gekommen, dass es einen Streit zwischen zwei Gruppen junger Leute im Bereich Obergrabens gebe. Dabei sei gerufen worden, dass jemand ein Messer habe. Die beteiligten Personen flüchteten aber bereits im Rahmen des Notrufes, so die Ordnungshüter weiter: Eine Person habe ein pinkes Oberteil getragen, die anderen seien schwarz gekleidet gewesen. Als fünf Minuten die ersten Streifenwagen vor Ort eintrafen, war vor Ort niemand mehr, im Umfeld wurden weitere Personen kontrolliert, die mit dieser Sache aber wohl nichts zu tun hatten.
Gruppe mit 20 Personen am Siegener Hauptbahnhof bedrängt Jugendlichen
Gegen 22.30 Uhr ging dann ein weiterer Notruf bei der Polizei ein: Ein Sicherheitsmann einer Unterkunft an der Koblenzer Straße meldete, dass ein 16-jähriger Bewohner mit einer blutenden Verletzung am Arm angekommen sei. Die weiteren Ermittlungen vor Ort seien schwierig gewesen, so die Beamten, aufgrund der Sprachbarriere. Jedenfalls soll der 16-Jährige aus einer größeren Personengruppe heraus (etwa 20 Personen) am Siegener Bahnhof aggressiv angegangen worden sein. Die Personen hätten ihn dann durch die Innenstadt verfolgt und auch angegriffen - dabei sei ein Taschenmesser zum Einsatz gekommen. Letztlich sei er in seine Unterkunft geflüchtet. Ob die oberflächlichen Verletzungen des Jugendlichen von einem Messer stammen, ist nun Gegenstand der Ermittlungen. Er wurde ambulant behandelt.
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Die Personen der Gruppe konnte der 16-Jährige nicht beschreiben; die Polizei vermutet einen möglichen Zusammenhang zwischen den beiden Vorfällen, allein schon aufgrund der räumlichen und zeitlichen Nähe. Die Kripo ermittelt und bittet Zeugen, sich unter 0271/7099-0 zu melden.