Siegen. Die Corona-Pandemie hat auch in Siegen-Wittgenstein dafür gesorgt, dass weniger Kinder ins Krankenhaus eingewiesen wurden.

Die Corona-Pandemie sorgt laut Angaben der AOK dafür, dass auch immer weniger Kinder aus Siegen-Wittgenstein im Krankenhaus behandelt werden.

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So sei im vergangenen Jahr bei Kindern ein deutlicher Rückgang bei den Krankenhauseinweisungen im Vergleich zum Jahr 2019 zu verzeichnen. Das belege eine aktuelle Auswertung der Krankenkasse.

Demnach wurden im Jahr 2020 insgesamt 1211 Kinder bis 17 Jahre in Kliniken eingewiesen. Im Jahr zuvor waren es 1310. Das ist ein Rückgang um 7,6 Prozent. „Wir appellieren aber an die Eltern, bei Notfallsymptomen auch unter den Bedingungen der Pandemie nicht zu zögern und ihr Kind umgehend ins Krankenhaus zu bringen oder den Notruf zu wählen“, sagt AOK-Serviceregionsleiter Dirk Schneider.

AOK Siegen: Häufigste Ursache Gehirnerschütterung

Die häufigste Ursache für die stationäre Behandlung von Kindern bis 17 Jahre war im vergangenen Jahr nach wie vor die Gehirnerschütterung. Eine Gehirnerschütterung ist meist Folge eines Sturzes, sei es von der Wickelkommode, aus dem Bett, beim Spielen oder vom Fahrrad oder Roller. In den meisten Fällen sind derartige Unfälle nicht gefährlich und hinterlassen nur eine kleine feste Beule, die keine ärztliche Behandlung benötigt. Wichtig ist aber, das Kind weiter zu beobachten, da sich die Zeichen einer Gehirnerschütterung auch erst Tage nach dem Unfall zeigen können.

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Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen, Schwindel, Sprach- und Gangstörungen, eine auffällige Hautblässe bis hin zur Bewusstlosigkeit deuten auf eine Gehirnerschütterung hin, die dringend ärztliche Behandlung erfordert. „Säuglinge haben bei einer Gehirnerschütterung oft nur geringe Beschwerden. Allerdings ist es ratsam, im ersten Lebensjahr bei einem Kopfunfall immer einen Arzt auszusuchen, um einen Bruch des Schädelknochens nicht zu übersehen“, rät Schneider.

Schwierige Situation für Siegener Eltern

„Muss ein Kind im Krankenhaus stationär behandelt werden, ist das meist für das Kind und die Eltern eine schwierige Situation“, so Schneider. Um die Angst vor der fremden Umgebung, der Behandlung und Operation zu nehmen, ist es wichtig, das Kind entsprechend vorzubereiten. Vor allem kleine Kinder sind beruhigt, wenn ein Elternteil bei ihnen in der Klinik bleibt. „Wenn der Krankenhausarzt die medizinische Notwendigkeit für die Mitaufnahme der Mutter oder des Vaters bescheinigt, werden die Kosten für diese Begleitperson von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen“, sagt Schneider.

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