Siegen. Wem Stress in der Vorweihnachtszeit zu schaffen macht, muss sich nicht grämen. Es gibt Hilfe. Wir wissen, worauf es ankommt.
Der Advent sollte eine Zeit der Besinnung und des Innehaltens sein. Das sei jedoch vielfach verloren gegangen, klagt die AOK in Siegen.
+++Täglich wissen, was in Siegen und dem Siegerland passiert: Hier kostenlos für den Newsletter anmelden!+++
Viele Menschen aus Siegen-Wittgenstein hätten ein anstrengendes Jahr hinter sich, das insbesondere mit den unterschiedlichen Wellen der Corona-Pandemie völlig neue Herausforderungen mit sich brachte. Ein wenig mehr Achtsamkeit mit sich und seiner Gesundheit sei daher insbesondere in der Adventszeit wichtig, raten die Experten.
Siegener Experte: Entspannungsmomente planen
Wer regelmäßige Momente der Ruhe in den Alltag einbauen wolle, sollte es mit einer Checkliste der Entspannung versuchen: „Eine solche Checkliste für die ganz persönlichen Auszeiten hängt am besten direkt neben der To-do-Liste für die Adventszeit“, sagt Sven Dietrich, Spezialist für psychosoziale Gesundheit der AOK. Wichtig sei es, „für sich selbst zu sorgen und sowohl Pflicht- als auch persönliche Entspannungstermine gut zu planen“.
+++Lesen Sie auch: Adventskalender Siegen: Jeden Tag Preise – Wo ist Niko?+++
Ganz konkret bedeute das, sich im ersten Schritt zu fragen: Was mache ich gerne vor Weihnachten? Und was ist mir zu viel? Das könne für jeden unterschiedlich sein. Der eine verabscheue Weihnachtseinkäufe, der andere liebe sie. „Wie so oft liegt ein guter Weg in der Mitte. Es müssen nicht gleich alle Termine gestrichen werden, aber vielleicht einer oder zwei“, sagt Dietrich. Schon auf diese Weise gewinnt jeder etwas Zeit für sich.
Weihnachtstrubel in Siegen entgehen
Wer dem Weihnachtstrubel entgehen möchte, nimmt sich für seine Weihnachtseinkäufe einen Tag Urlaub mitten in der Woche, um das Gedränge am Wochenende zu vermeiden, rät der Fachmann. Nur einen Raum statt alle weihnachtlich zu dekorieren, schaffe ebenso gute Stimmung. Das Schmücken könne auch auf mehrere Tage und weitere Familienmitglieder verteilt werden und müsse nicht mit einem Mal erledigt werden.
+++Lesen Sie auch: Tafel Siegen bittet um Lebensmittelspenden zu Weihnachten+++
Trotzdem bleibe viel übrig, das getan werden müsse. „Aber wichtiger als große Pläne ist es, kleine Dinge im Alltag zum Ritual zu machen“, sagt Sven Dietrich und nennt Beispiele: Eine kleine Teepause zu machen, schöne Musik zu hören, oder erst Sport an der frischen Luft zu treiben und danach ein angenehm warmes Bad zu nehmen. Und: „Wir empfehlen, herauszufinden, was wirklich von anderen erwartet wird. Gerade in der Weihnachtszeit gibt es Dinge, die alle tun, weil sie immer schon so waren, aber keiner braucht sie wirklich.“
Mehr Nachrichten, Fotos und Videos aus dem Siegerland gibt es hier.
Die Lokalredaktion Siegen ist auch bei Facebook.