Kreuztal. Heller, hübscher, sicherer: Die Neugestaltung der Fußwegeverbindung zwischen Kreuztals Stadtmitte und der Fritz-Erler-Siedlung ist abgeschlossen.

Rund 1,2 Millionen Euro bei 75 Prozent Förderung, 64 neu gepflanzte Bäume und mehr als 4000 Quadratmeter insektenfreundliche Flächen: Innerhalb eines Jahres hat sich die Fußwegeverbindung zwischen der Kreuztaler Stadtmitte und der Fritz-Erler-Siedlung deutlich verändert. Die Bauarbeiten, die im Juli 2020 begonnen haben, sind nun bis auf wenige Restarbeiten abgeschlossen. Und das Ergebnis bietet sowohl mehr Sicherheit, als auch eine deutlich gesteigerte Aufenthaltsqualität mit attraktiver und insektenfreundlicher Bepflanzung.

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„Die Wege zwischen Fritz-Erler-Siedlung und Innenstadt werden von vielen Kreuztalerinnen und Kreuztalern täglich genutzt und stellen eine wichtige Verbindung der beiden Bereiche dar“, sagt Bürgermeister Walter Kiß. „Ich freue mich, dass wir hier unter Berücksichtigung der Wünsche und Anregungen der Bürger eine deutliche Aufwertung des Areals erzielen konnten.“

Fußweg von Kreuztals Stadtmitte zur Fritz-Erler-Siedlung: Das wurde gebaut

Kreisel Erbstollen: Die bisherige Kreuzung Breslauer Straße/Zum Erbstollen ist nun statt mit einer Ampel mit einem Kreisverkehr und Zebrastreifen ausgestattet. „Dadurch sind Autofahrer gezwungen, ihre Geschwindigkeit zu reduzieren und stärker auf andere Verkehrsteilnehmer – insbesondere Fußgänger – zu achten“, wie die Stadt in einer Mitteilung betont. Im Zuge des Umbaus ist zudem der Aufgang zur Hochstraße verändert worden: die Treppe ist erneuert worden und wurde um eine Rampe für Personen mit Gehhilfe, Rollstuhl, Kinderwagen oder Fahrrad ergänzt. Im weiteren Verlauf der Breslauer Straße ist zudem eine bepflanzte Verkehrsinsel eingefügt worden, die ebenfalls für eine Beruhigung des Verkehrs sorgt.

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Fußweg Breslauer Straße: Der Fußweg entlang der Breslauer Straße wurde von vielen Menschen als unübersichtlicher Angstraum wahrgenommen. Der Bereich wurde nun deutlich lichter gestaltet. Innerhalb des Grünstreifens sind darüber hinaus zahlreiche Elemente angelegt, die insbesondere Schulkindern „einen aktiven und spielerischen Heimweg nach Schulschluss ermöglichen“, wie es weiter heißt. Dazu führt ein Bypassweg über Trittsteine, Wackelbalken und Hüpfsteine. Zahlreiche Sitzgelegenheiten bieten die Möglichkeit für kurze Verschnaufpausen oder für gemütliches Zusammensitzen.

Kreuztal: Stählerwiese deutlich aufgewertet – Bolzplatz bleibt erhalten

Stählerwiese: Die deutlichste Aufwertung hat das Areal zwischen der Kreuzung Breslauer Straße/Zum Erbstollen und Sportzentrum erhalten. Die Stählerwiese erschien bei Baubeginn vor allem als etwas verwilderter Bereich, an dessen Rand sich ein steiler Gehweg befand, der oft über einen Trampelpfad quer durch das Areal abgekürzt wurde. „Hier wurde über Jahre mit den Füßen abgestimmt, wo der neue Weg herführen sollte“, sagt Walter Kiß, „und genau diese Wegeführung wurde bei der Neugestaltung berücksichtigt.“ Eine neue Treppenanlage mit Sitzpodesten und ein zusätzlicher barrierearmer Bypassweg sorgen für eine deutliche Aufwertung. Ältere Bürgerinnen und Bürger sowie Personen mit körperlichen Einschränkungen sollen die neuen Wege leichter nutzen können.

Finanzierung

Die Gesamtsumme für den Bau des Kreisverkehrs mit Fahrradrampe zur Hochstraße, der Wegeverbindung entlang der Breslauer Straße, der Umgestaltung der Stählerwiese und des Platzes am Fritz-Erler-Denkmal belaufen sich auf circa 1,2 Millionen Euro.75 Prozent der Gesamtkosten werden durch Mittel des Förderprogramms „Soziale Stadt“ und dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gedeckt. Die restlichen Kosten werden durch die Stadt Kreuztal getragen.

Der bestehende Bolzplatz bleibt erhalten und wird in Kürze durch entsprechende Pflegemaßnahmen an das neue Bild des Areals angepasst. Zusätzliche Freitrainingsflächen komplettieren die sportlichen Freizeitmöglichkeiten in dem Bereich. „Auch eine ökologische Aufwertung der Stählerwiese konnte in dem Zuge umgesetzt werden“, so die Stadt: Aus der einstigen wilden Wiese ist durch das Anpflanzen von verschiedenen Obstgehölzen sowie großflächigen Strauchbepflanzungen, Uferstauden und regionalen Wiesensaatgutmischungen entlang des Stählerbachs „eine ansprechende und vor allem insektenfreundliche Grünfläche entstanden“.

Kreuztal: Denkmalgarten mit Fritz-Erler-Denkmal neu gestaltet

Denkmalgarten: Auch der Denkmalgarten am Anemonenweg wurde im Zuge der Wegegestaltung aufgewertet: Dazu wurden die Mauern des Fritz-Erler-Denkmals neu aufgesetzt, es wurden neue Sitzbänke errichtet und neue Staudenbeete angesetzt. Der kleine Quartiersplatz am Freesienweg wurde ebenfalls mit neuen Spielgeräten und neuer Bepflanzung versehen.

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