Die Geschwister-Scholl-Schule ist Geschichte. Zeit, in Siegen etwas Anderes nach Hans und Sophie Scholl zu benennen, findet Wolfgang Leipold.

Als die Verantwortlichen der damals noch selbstständigen Gemeinde Klafeld-Geisweid 1961 beschlossen, die neue Hauptschule nach den Geschwistern Scholl zu benennen, haben sie einen Markstein gesetzt. Nämlich als eine der ersten Kommunen in Deutschland einer Schule den Namen zweier Geschwister zu geben, die ihren Kampf gegen die Nazi-Diktatur mit ihrem Leben bezahlen mussten. Zur Einweihung der Schule war der Vater von Sophie und Hans Scholl als Ehrengast dabei.

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Die Geschwister-Scholl-Hauptschule ist Vergangenheit. Doch verschwindet damit auch der Name der mutigen Geschwister? Es wäre ein verhängnisvoller Verlust, ein zweiter Tod von Hans und Sophie Scholl. In einer Rede bei der Einweihungsfeier vor 60 Jahren hieß es: „Was könnte sich unser Staat besseres wünschen, als in seinen Schulen Menschen heranwachsen zu lassen, die wissen, schätzen, achten und tun, was die Geschwister Scholl in ihrer Jugend taten.“ Dem ist nichts hinzuzufügen. Nun sind die Verantwortlichen der Stadt Siegen gefordert.

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