Haiger-Burbach. Die Autobahn 45 war nach einem spektakulären Lkw-Unfall am Donnerstag aus Dortmund Richtung Gießen bis in die Nachmittagsstunden gesperrt. Ein Lastwagen mit Energy-Drinks kippte bei Haiger-Burbach um. Die Ladung schleuderte aus dem Hänger und blockierte die Fahrbahn. Es kam zu Staus und Behinderungen im Berufsverkehr.

Der Anhänger eines Lastwagens kippte um und Teile der Ladung verteilten sich auf die komplette Fahrbahn der Autobahn 45 bei Haiger-Burbach. Gegen 5.30 Uhr am Donnerstagmorgen war der aus Herne stammende Lkw-Fahrer mit seinem Lastzug auf der Sauerlandlinie unterwegs. Kurz hinter der Anschlussstelle Haiger-Burbach geriet sein Anhänger mitten auf der Haigertalbrücke während eines Überholvorganges ins Schlingern.

Kisten mit Energy-Drinks auf der Fahrbahn

Alle Versuche des 38-jährigen Fahrers den Zug noch abzufangen scheiterten. Der mit Energy-Drinks beladene Anhänger kippte um und der Laster krachte in die Außenleitplanke. Ein Teil des in Dosen und Kunststoffflaschen gefüllten zuckersüßen In-Getränkes ergoss sich auf die Fahrbahnen. Der verunglückte Lastzug und die havarierte Ladung blockierten die Autobahn in Richtung Gießen.

In Fahrtrichtung Süden musste die A 45 ab der Anschlussstelle Haiger-Burbach voll gesperrt werden. Der Unfallfahrer blieb unverletzt, die Sachschäden liegen nach Schätzungen der Polizei bei rund 45.000 Euro. Die aufwendigen Bergungs- und Reinigungsarbeiten ziehen sich noch bis weit in die Nachmittagsstunden hin.

Der aus dem Norden heranfahrende Verkehr wurde an der Anschlussstelle Haiger-Burbach über die ausgeschilderten Umleitungsstrecken der B 277 und B 54 abgeleitet. Es kam auch hier stundenlang zu Staus und Behinderungen.

Folgeunfälle in Staus mit drei Verletzten

Auf der B 54 zwischen Lippe und Würgendorf ging nach dem Unfall phasenweise nichts mehr. Der Verkehr stand still. So passierte hier kurz vor der Anschlussstelle Haiger Burbach ein Auffahrunfall. Auch am Stauende auf der A45 in Höhe der Abfahrt nach Burbach  krachte es. Insgesamt drei Menschen wurden bei den Folgeunfällen verletzt.