Siegen.. Verein Speeding Scientists entwickelt neuen Elektrorennwagen „s3-19e“. Die Studenten der Uni Siegen treten mit Modell bei „Formula Student“ an.
Viele Stunden verbachten die Siegener Studierenden in der Fabrikhalle – mit einem Schraubenschlüssel in der Hand oder vor dem Laptop. Das Ergebnis ihrer Arbeit ist ein neuer Rennwagen, der „s3-19e“. Erstmals besteht die Karosserie komplett aus Aluminium – statt aus Carbon, und der Wagen ist mit Allradantrieb ausgestattet.
Die Speeding Scientists Siegen entwickelten den neuen Rennwagen, sie sind ein Team aus Studierenden der Uni Siegen. Gemeinsam konstruieren,
fertigen, fahren und vermarkten sie den Formel-Rennwagen.
Unter der Leitung von Fabian Rompf und ehemals Tom Kellmann stellten sich die Speeding Scientists Siegen einigen Herausforderungen. Die Ingenieure sparten erneut an vielen Stellen des Rennwagens Gewicht ein. Durch diese Änderungen schaffen die vier Elektromotoren, die hinter jedem Rad sitzen, eine Beschleunigung des Rennwagens innerhalb von 2,5 Sekunden von null auf 100 km/h und eine Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h. In der „Formula Student“ treten sie mit dem Modell gegen über 100 internationale Teams an. Im Sommer wird der Elektrorennwagen auf einer Rennstrecke in Italien gegen Mitstreiter antreten. Einen großen Teil der Bewertung macht dort auch das Know-How und die Herangehensweise bei der Konstruktion aus.
Praktische Erfahrungen sammeln
Die 30 Studierenden im Team ergänzen sich gegenseitig, da sie aus verschiedenen Fachrichtungen kommen.
In der Bauphase des Wagens waren Studierende aus den Disziplinen Fahrzeugbau, Maschinenbau, Elektrotechnik oder Wirtschaftsingenieurwesen tätig. Um den Kontakt zu Partnern aufzubauen oder zu halten, gibt es im Team auch Studierende aus den Bereichen der Betriebswirtschaftslehre und der Medienwissenschaft.
Ambitionierte Studierende blicken bei der Konstruktion und Fertigung neuer Fahrzeuge über den Tellerrand des Studiums hinaus. Sie sammeln praktische Erfahrungen, knüpfen Kontakte und schnuppern ins Berufsleben rein. Für die Realisierung der Projekte ist das Rennteam auf Sponsoring und Partnerschaften von Unternehmen sowie auf die Unterstützung der Universität Siegen angewiesen. Dadurch schaffen sie es, den Rennwagen mit all ihren Ideen zu ermöglichen und auf die Strecke zu bringen.
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