Freudenberg. Einer Schülerin an der Gesamtschule Freudenberg wird eine Regenbogenfahne entrissen und angezündet. Schule verurteilt Verhalten.
An der Gesamtschule Freudenberg soll einer Schülerin eine Regenbogenfahne entrissen und angezündet worden sein. Das teilt die Schulleitung auf der Homepage mit.
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Zu dem Vorfall, „der das Kollegium, die Schulleitung und mich [Schulleiter Reto Stein, Anm.d.Red.] fassungslos macht“, soll es am Mittwoch, 23. Juni, gekommen sein. Die Fahne soll dem Mädchen entrissen worden sein, danach habe man sie angezündet.
„Als wäre dieses Ereignis nicht schlimm genug, hat sich eine jubelnde Menge von Schüler*innen um die brennende Fahne versammelt und dies sogar noch gefilmt.“ Die Schule verurteilt „das gezeigte Verhalten aufs Schärfste. Wir sind enttäuscht, dass Schüler*innen unserer Schule so handeln. Dies ist nicht das, wofür die Gesamtschule Freudenberg eintritt.“
Welle der Solidarität an Gesamtschule Freudenberg
Am darauffolgenden Donnerstag habe es an der Schule eine „große Welle der Solidarität“ gegeben, berichtet Schulleiter Reto Stein auf Anfrage dieser Zeitung. Viele Schülerinnen und Schüler brachten Fahnen und Masken in Regenbogenfarben mit, gemeinsam wurden Buttons hergestellt. „Das zeigt, dass die Schulgemeinschaft insgesamt sehr tolerant ist“, so Stein.
Der Schulleiter vermutet, dass die Diskussion im Rahmen der Fußball Europameisterschaft – Die Münchener Allianz Arena sollte aus Protest gegen ein homophobes Gesetz in Ungarn in den Regenbogenfarben leuchten, die UEFA untersagte dies – für die Vorfälle mitverantwortlich sei. Die beteiligten Schülerinnen und Schüler sind bekannt, über Konsequenzen wird nach einer Anhörung bei einer Teilkonferenz in der kommenden Woche beraten. „Die wird es geben“, versicherte Stein.
Freudenberger Schule will Aufklärungsarbeit verstärken
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Schulleitung und Kollegium wollen den Vorfall zum Anlass nehmen, „unsere Aufklärungs- und Präventionsarbeit zu verstärken“.
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