Deuz. Ende Oktober soll nach drei Jahren der Ausbau der Ortsdurchfahrt abgeschlossen sein. Hier steht, was jetzt noch zu bauen ist.
Das Ende von gut drei Jahren Großbaustelle ist in Sicht: Bis Ende Oktober soll der Ausbau der Ortsdurchfahrt Deuz abgeschlossen sein. Das hat die Stadt Netphen jetzt mitgeteilt.
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Das wurde schon geschafft
Über mehrere Jahre hatte Netphen auf das Startsignal gewartet, bis es dann im Sommer 2019 losging. Seitdem ist die Waldstraße Umleitungsstrecke für den Durchgangsverkehr, auch Anwohner dürfen am Straßenrand nicht mehr parken. Fußgängerüberwege wurden angelegt, eine durchgehende Tempo-30-Regelung wurde festgesetzt. An der Einmündung Feuersbacher Straße/Waldstraße wurde ein erster provisorischer Kreisverkehr eingerichtet, ein zweiter folgte beim nächsten Bauabschnitt an der Einmündung Waldstraße/Kölner Straße.
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Zuerst wurde in der Kölner Straße gebaut, aus Richtung Netphen bis zum Kälberhof-Einkaufszentrum, wo ein Minikreisel gebaut wurde. Weiter ging es dann bis zum Knoten Kölner/Marburger Straße. Dort, wo L 719 und L 729 für das kurze Stück in der Albert-Irle-Straße zusammenfließen, ist ein großer Kreisverkehrsplatz entstanden. Der letzte Bauabschnitt ist für den Straßenverkehr der schwierigste: Weil für den Neubau der Brücken über Sieg und Werthe die Durchfahrt durch die Albert-Irle-Straße unterbrochen wurde, ist die Ortsmitte faktisch geteilt. Wer aus dem Johannland kommt und ins obere Siegtal fahren will, muss den langen Umweg über Wald- und Kölner Straße nehmen.
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Das steht jetzt noch an
Die Sanierungsarbeiten an der Siegbrücke wurden abgeschlossen, die neuen Brückenkappen betoniert und der Asphaltbelag aufgebracht.
Zur Vorbereitung der Fertigstellung des Kreisverkehrs werden aktuell die Baugruben im Brückenbereich verfüllt. Im Anschluss werden die fehlenden Bordsteine des Kreisverkehrs gesetzt, die Gehwege gebaut und die Angleichungsflächen wiederhergestellt, dieselben Arbeiten stehen auch im Bereich hinter der Brücke in Richtung Bahnhof bis zur kreuzenden Gleistrasse an.
Auch Anlieger müssen mitbezahlen
In der Deuzer Ortsdurchfahrt wurden nicht nur Fahrbahnen, Gehwege, Brücken und Kreisel gebaut, sondern auch Kanal und Wasserleitung erneuert. Insgesamt wurden rund zehn Millionen Euro investiert. An den Kosten für Gehweg und Beleuchtung werden Anlieger mit Beiträgen nach dem Kommunalabgabengesetz (KAG) beteiligt. Die Rede war zuletzt von zwei Euro Anliegerbeitrag je Quadratmeter Grundstücksfläche. Eine weitere Baustelle könnte in einigen Jahren folgen. Auf der Prioritätenliste des Regionalrats ist erstmals – auf Platz 30 – die Anlage eines Kreisverkehrs an der Einmündung Albert-Irle-/Herborner Straße aufgetaucht.
Zudem wird in einem weiteren Schritt die Einmündung der Straße „Auf den Stäten“ hergestellt.
Weiter sollen bis Anfang August der Bereich des Kreisverkehrs, die Kölner Straße bis zum Kälberhof und die Marburger Straße einschließlich der Deckschicht asphaltiert werden.
Der Bereich der Albert-Irle-Straße bis zum Gleisbett und die Einmündung „Auf den Stäten“ werden zunächst nur bis zur Binderschicht hergestellt. Die Asphaltarbeiten sollen an einem Wochenende unter Vollsperrung erfolgen, der genaue Termin der Straßensperrung wird rechtzeitig bekanntgegeben.
Nach dem Abschluss der Asphaltarbeiten ist eine Änderung der Verkehrsführung geplant. Die Albert-Irle-Straße wird zu einer Sackgasse mit einspuriger Verkehrsführung bis zur Sparkasse, im Bereich des Gleiskörpers wird eine Vollsperrung vorgenommen. Aufgrund dessen ist die Zufahrt zu den Kindergärten und dem Freibad nur über den neuen Kreisel in der Ortsmitte möglich, über die Kölner Straße und Marburger Straße besteht freie Fahrt ins obere Siegtal.
In einem Zeitraum von circa vier Wochen wird im Folgenden eine komplette Erneuerung der Schienen, im Auftrag der Firma Walzen Irle, umgesetzt. Gleichzeitig sind ein einseitiges Herstellen der Bordsteine, Gehwege, der Bushaltestellen sowie Angleichungsarbeiten in der Albert-Irle-Straße vorgesehen.
Nach Fertigstellung der Arbeiten an der Bahntrasse beginnt die Sanierung der Werthebrücke. Hier wird mit einer Bauzeit von etwa fünf Wochen gerechnet, währenddessen erfolgen Restarbeiten an den Gehwegen und abschließende Asphaltarbeiten.