Weidenau. In der Vorweihnachtszeit schafft das Kreisklinikum Siegen Tablets an. Patienten sollen mit Angehörigen in Kontakt bleiben können.


Das Kreisklinikum
Siegen
hat für drei Stationen testweise Tablets angeschafft. Die Geräte sollen in der Pandemie helfen, dass Patienten zumindest virtuell den Kontakt mit Angehörigen und Freunden halten können.


Denn seit vielen Monaten gelten in den
Siegener
Krankenhäusern wegen der zunehmenden Ausbreitung des Coronavirus eingeschränkte Besucherregelungen.

„Der Schutz unserer Patienten sowie unserer Kolleginnen und Kollegen hat für uns oberste Priorität“, erläutert Pflegedirektor Armin Heck. „Die Tablets sind daher eine tolle Möglichkeit, um gerade jenen Patienten, die sich bei uns in Isolation befinden, den Kontakt zu ihren Angehörigen zu ermöglichen und somit die Einsamkeit etwas zu mildern“, so Heck weiter.

Siegener Chefarzt: Virtueller Besuch gut für Gesundheit


Dies sei im Kreisklinikum
Siegen
besonders relevant, da das Haus als einziges Krankenhaus im Kreisgebiet eine ausgewiesene Isolierstation aufweist und derzeit somit für die Versorgung von Patienten mit
Covid-19
zuständig ist.

„Gerade zur Advents- und Weihnachtszeit möchte niemand gerne im Krankenhaus sein. Daher kann es sowohl für unsere Patienten als auch die Angehörigen eine große psychische Erleichterung sein, zumindest virtuell mit ihren Ehepartnern, Enkeln oder Kindern zusammen sein zu können und eine emotionale Unterstützung durch geliebte Menschen zu erfahren. Dies wirkt sich auch positiv auf den Genesungsprozess aus“, betont Dr. Heiko Ullrich, Chefarzt der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik.


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So werden die Tablets vorrangig auf jenen Stationen eingesetzt, auf denen ältere Menschen oder Patienten, die sich aufgrund des
Coronavirus
in Isolation befinden, liegen, so die Klinikverwaltung. Damit der virtuelle Krankenhausbesuch auch reibungslos gelingt, gab es durch die Marketing-Abteilung des Kreisklinikums eine kurze technische Einführung zu den Tablets für das Pflegepersonal auf den betreffenden Stationen.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kümmern sich nun darum, dass der Kontakt zu den Angehörigen via Videochat hergestellt wird.


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