Siegen.. Kritik aus der Studentenschaft findet Gehör: Zum 6. Januar 2013 setzen die VWS einige Verbesserungsvorschläge zu den neuen UX-Linien um. Der AStA hatte zuvor Beschwerden der Studierenden gesammelt.
Nach rund einem Monat mit den neuen UniExpress (UX)-Linien ziehen die Verkehrsbetriebe Westfalen Süd (VWS) ein weitgehend positives Resümee. „Die neue Linienführung auf den Haardter Berg ist bei dem Großteil der Studierenden sehr gut angekommen“, sagte VWS-Betriebsleiter Gerhard Bettermann.
Dennoch feilen die VWS weiterhin an den Buslinien und setzen zum 6. Januar 2013 einige Verbesserungsvorschläge um. Diese kommen zum Teil direkt aus der Studentenschaft. So überprüfen VWS und ZWS, ob der Zeitraum der engen Taktung ausgeweitet oder Abfahrtszeiten angepasst werden müssen
So soll zum Beispiel die C 106 ab Januar in den Abendstunden auch bis zur Robert-Schumann-Straße fahren. Außerdem soll es für andere Linien leicht veränderte Routenführungen geben. Bei der UX2 ist wahrscheinlich ein Zwischenstopp am TÜV-Gebäude in Weidenau geplant. Auf den Prüfstand von VWS und Zweckverband Personennahverkehr (ZWS) kommen außerdem sämtliche Anschlüsse an weitere Bus - und Zugverbindungen.
Zwar gebe es keinen Zuganschluss, der planerisch verpasst würde, sagte Bettermann, es würden jedoch alle Optimierungsmöglichkeiten ausgelotet. Die studentische Kritik, es gebe Kapazitätsprobleme bzw. zu geringe Taktungen bei den Fahrten, wies der VWS-Chef hingegen zurück. Bettermann sagte, Zählungen von VWS und ZWS hätten ergeben, dass spätestens nach zehn Minuten für jeden überfüllten Bus eine Ersatzfahrt bereit stünde. „Es wird trotzdem weiter gefeilt“, sagte Bettermann. „Dies ist ein Prozess, der sich stetig fortsetzen wird.“
Konstruktiver Austausch auf Initiative des ASta
Zuvor hatte der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) der Uni Siegen Beschwerden und Verbesserungsvorschläge unter den Studierenden gesammelt und diese in die Gespräche mit VWS und ZWS eingebracht. Der Austausch sei sehr konstruktiv verlaufen, sagten beide Seiten.
Mit den UX-Linien wurden im vergangenen Oktober 110 neue Direktverbindungen von der Stadtmitte zur Hochschule geschaffen, deren Fahrzeuge fast 100 000 km pro Jahr zurücklegen. Insgesamt 17 Gelenkbusse bedienen nun die drei verschiedenen Routen des neuen UniExpresses (UX), der direkte und schnelle Wege vom Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) sowie vom Bahnhof Weidenau bis hin zur Universität sicherstellt.
Besonders in den Stoßzeiten zwischen 7.30 Uhr und 10 Uhr, in denen die meisten Studenten befördert werden müssen, seien mit dem Betrieb der zusätzlichen Busse deutliche Fortschritte erzielt worden, teilten die VWS mit. Nichtsdestotrotz beobachten die VWS zusammen mit dem Zweckverband Personennahverkehr (ZWS) und dem AStA die neue Linienführung genau, um weiteres Optimierungspotenzial für die UX-Linien zur Universität zu erkennen.