Siegen-Wittgenstein. . Die Kreisverwaltung rät von einer Umstellung auf Busse mit Brennstoffzellentechnik ab: Im Umland würden zunehmend ältere Dieselbusse fahren.
Die Kreisverwaltung rät davon ab, nur noch die Anschaffung von Bussen mit Brennstoffzellentechnik mit Landesmitteln zu fördern. Das geht aus einer Vorlage für den Verkehrsausschuss hervor, der am Donnerstag, 7. März, tagt. Vorgeschlagen hatte die Umstellung der Förderung die FDP-Fraktion. Zur Verfügung stehen dem Kreis 1,5 Millionen Euro an ÖPNV-Mitteln des Landes, von denen mindestens 30 Prozent für die Fahrzeugförderung verwendet werden müssen.
Alte Diesel fürs Siegener Umland
Das sind die Argumente dagegen:
Wasserstoff, der aus Methan gewonnen wird, also aus fossilen Energieträgern, ist kein emissionsneutraler Brennstoff. Die Brennstoffzellentechnik (Umwandlung von Wasserstoff in Strom) konkurriere noch mit batteriebetriebenen Elektromotoren. Ein Wasserstoffbus ist teurer als ein Batteriebus, lässt sich aber auch schneller laden.
Die im Leimbachtal geplante Wasserstofftankstelle reicht nicht aus, gebraucht würde eine zweite auf dem VWS-Gelände. Kosten: 1,5 Millionen Euro.
Sechs Jahre lang würden alle Fördermittel dafür verwendet, damit zwischen Eiserfeld und Kreuztal ausschließlich Wasserstoffbusse eingesetzt werden könnten. Im Umland würden dann „zunehmend ältere Modelle“ der Dieselflotte fahren. Für deren Austausch gegen Dieselfahrzeuge mit besseren Umweltwerten wäre dann kein Geld mehr da.
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