Siegen. Die Freibäder in Siegen gehören landesweit zu den ersten, in denen Schwimmer wieder ihre Bahnen ziehen können. Noch keine Zwischenfälle.

Die Badegäste kamen bis aus Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz: Die frühe Öffnung der städtischen Freibäder in Geisweid und Kaan-Marienborn am Mittwoch, 20. Mai, hat im wahrsten Sinne hohe Wellen geschlagen.

„Wir hatten einen Schwimmverein aus Frankfurt und eine Synchron-Schwimmgruppe aus Baden-Württemberg im Wasser“, sagt Martin Wagner, Leiter der Sport- und Bäderabteilung der Stadt Siegen. Auch die Premiere des neuen Online-Buchungssystems (https://ticket.siegen.de), das den Besucherstrom in den Bädern reguliert, funktionierte. In beiden Freibädern zählten die Mitarbeiter der Sport- und Bäderabteilung am Mittwoch und Donnerstag jeweils rund 400 Vorab-Buchungen.


Stadt Siegen entwickelt in 72 Stunden ein Hygiene-Konzept für Freibäder

Wegen der Corona-Pandemie hatte das Land umfangreiche Hygiene-Auflagen im Vorfeld herausgegeben, für deren Umsetzung der Stadt Siegen ein Zeitfenster von 72 Stunden vom Erstellen des Hygiene-Konzepts bis zur Inbetriebnahme einer neuen Online-Buchungssoftware blieb. Mit Erfolg: Die Freibäder in Siegen gehörten landesweit zu den ersten, in denen Schwimmer wieder ihre Bahnen ziehen können.

„Angesichts der vielen Einschränkungen war es uns ein Anliegen, Erwachsenen und Kindern den Freibad-Besuch zu ermöglichen. Die Resonanz der Badegäste fiel unisono positiv aus. Benachbarte Kommunen und Badbetreiber haben sich bereits nach dem städtischen Hygiene-Konzept und der Buchungssoftware erkundigt“, sagt Bürgermeister Steffen Mues. „Das Beste war jedoch das Verhalten der Badegäste selbst: rücksichtsvoll und verantwortungsbewusst. Es gab keine Zwischenfälle.“