Neheim..


Der Elektro-Fachmarkt Berlet will auf seinem Grundstück an der Stembergstraße, wo sich früher „Kinder-Bärlet“ befand, einen Neubau mit rund 2000 qm Verkaufsfläche errichten. Investor Erich Berlet möchte im Herbst 2016 mit den Bauarbeiten beginnen und den neuen Markt im Herbst 2017 eröffnen. In den heutigen Berlet-Markt an der Stembergstraße wird nach dem Umzug ein großes Fitness-Studio einziehen, das Flächen auf drei Ebenen gemietet hat.

Bereits vor etwa zehn Jahren verfolgte die Firma Berlet Umzugspläne auf ihrem Grundstück an der unteren Stembergstraße (ehemals Möbelfabrik Ostermann), doch „aus Kostengründen wurden im Endeffekt diese Pläne dann doch nicht realisiert“, erklärte Erich Berlet gestern im Gespräch mit unserer Zeitung. Nun hat Berlet einen neuen Bauentwurf vom Hüstener Architekturbüro Zakowski fertigen lassen, der gestern im städtischen Gestaltungsbeirat öffentlich vorgestellt wurde.

Das Büro Zakowski hörte bei der Präsentation viel Anerkennung für den Entwurf. Der Vorsitzende des städtischen Gestaltungsbeirats, Architekt Heiner Farwick, bezeichnete den Entwurf als ambitioniert. Wohlwollend hörte er zuvor das von Investor Berlet und Büro Zakowski gemeinsam formulierte Ziel, an der markanten Neheimer Stadteingangsstelle „Stembergstraße“ nicht eine „Kiste“, sondern ein architektonisch anspruchsvolles Gebäude zu planen. „Der ambitionierte Entwurf unterscheidet sich wohltuend von der üblichen Architektur anderer Fachmärkte“, so Farwick.

Den Blickfang des Neubaus bildet eine nach innen gewölbte vorgesetzte Fassade. Dadurch entsteht vor einem großen rechteckigen Bau, in dem sich der eigentliche Berlet-Fachmarkt befindet, ein geschwungenes Dachbild. Die Fassade soll aus Aluminium-Lamellen bestehen, wobei die Bleche ineinander verzahnt werden. Für weiteren Schwung in der Fassade soll eine besondere Farbgebung sorgen, bei der die Farbe in hellweiß-beigen Tönen fließend abgestuft wird.

122 Pkw-Stellplätze

Der Eingangsbereich des Marktes befindet sich an der Ostseite des Grundstücks , das an die Straße Dicke Hecke angrenzt. Rings um den neuen Berlet-Markt sollen 122 Pkw-Stellplätze entstehen.

Um auf dem abschüssigen Grundstück eine plane Fläche zu erhalten, wird auf der rückseitigen Grundstücksfläche Material angeschüttet und darüber hinaus an einigen Stellen ein Stelzenunterbau errichtet. Die schicke Gebäude-Fassade längs der Stembergstraße wird allerdings auf dem rückwärtigen Teil des Neubaus (aus Blickrichtung „Zur Alten Ruhr“) nicht wiederholt. Dort soll es aus Kostengründen bei verputzten Mauern bleiben.

Zur Stembergstraße hin soll es später noch Baum-Neuanpflanzungen geben. Aufdringliche Außenwerbung am Neubau wird es nicht geben. Als Zufahrt zum Berlet-Markt wird ein neuer Linksabbieger (aus Richtung Autobahn kommend) geschaffen.

Bevor der Berlet-Neubau errichtet wird, werden sämtliche Altbauten auf dem Gelände - mit Ausnahme eines auch künftig bewohnten Wohnhauses - abgerissen.


Investition in Höhe von mehreren Millionen Euro

Auf Nachfrage unserer Zeitung wollte die Firma Berlet die Investitionssumme für das Neheimer Neubauvorhaben nicht genau beziffern, doch „es sind schon mehrere Millionen Euro, die wir investieren“, beschrieb Erich Berletungefähr den Investitionsrahmen.

Nach Erich Berlets Angaben beschäftigt der jetzige Markt an der Stembergstraße knapp 30 Mitarbeiter, die dann in den Neubau an der unteren Stembergstraße wechseln.