Schmallenberg. Erst verfolgt ein 26-Jähriger seinen Kontrahenten mit einem Messer, dann geht er auf die Polizei los. Jetzt ermitteln die Beamten gegen ihn.

Zu einem Streit zwischen zwei Bewohnern des Flüchtlings-Wohnheims an der „Breiten Wiese“ wurde die Polizei am Donnerstag gerufen. Bei der Auseinandersetzung wurde ein Messer eingesetzt, teilte die Polizei mit.

Beim Eintreffen des ersten Streifenwagens rannte ein 26-jähriger Mann mit einem Messer hinter einem 27-Jährigen her. Als der Verfolger den Streifenwagen bemerkte, stoppte er und lief mit dem Messer in der Hand auf die Polizisten zu. Diese forderten den Zuwanderer unter Vorhalt ihrer Dienstwaffe auf, das Messer abzulegen. Der Aufforderung kam er erst nach wiederholter Ansprache nach. Der Mann wurde gefesselt und festgenommen. Das Küchenmesser stellte die Polizei sicher.

Aufgrund der psychischen Verfassung in Klinik eingewiesen

Aufgrund seiner psychischen Verfassung wurde er anschließend in eine Klinik eingewiesen. Der 27-jährige Kontrahent erlitt bei der vorangegangenen Messer-Auseinandersetzung eine Wunde am Arm. Durch den Rettungsdienst wurde er in ein Krankenhaus gebracht. „Die Verletzung war aber nicht besonders schwerwiegend“, teilte Holger Glaremin, Sprecher der Kreispolizei mit. Gegen den 26-jährigen Zuwanderer leitete die Polizei ein Strafverfahren ein: „Wir ermitteln wegen gefährlicher Körperverletzung.“

Bereits vor einigen Jahren war es in der Flüchtlingsunterkunft zu einer schweren Messerattacke gekommen. Damals soll ein Iraker einen Afrikaner mit einem Messer verletzt haben, beteuerte vor Gericht aber seine Unschuld.