Bestwig. Nach dem coronabedingten Ausfall der Gewerbeschau lobt die Werbegemeinschaft die Solidarität in Bestwig. Und es gibt eine erfreuliche Bilanz.
Gleich auf zwei Jahre war coronabedingt der Tätigkeitsbericht beim Vorstand der Werbegemeinschaft Bestwig angelegt, auf 2019 und auf 2020. Wobei: Tätigkeiten? „Das war alles ein wenig schwierig“, sagte Vorsitzender Olaf Badelt in der Hauptversammlung.
Absage kurz vor Verbot
So war für März 2020 die Gewerbeschau geplant – kurz vor dem offiziellen Verbot solcher Veranstaltungen musste auch sie abgesagt werden. Badelt zögerte damals die Absage so weit wie möglich heraus, bis das Veranstaltungsverbot kam: Denn der größte Kostenpunkt wären die angemieteten Zelte gewesen, durch das Veranstaltungsverbot konnte sich die Werbegemeinschaft dann mit dem Vermieter gütlich einigen. Badelt lobte die Solidarität in Bestwig: Denn die übrigen Kosten wurden von allen übernommen, die eigentlich als Aussteller bei der Schau präsent sein wollten.
Danach musste auch die Werbegemeinschaft mit neuen Ideen auf den Markt kommen. Gut angenommen worden sei danach der digitale Weihnachtsmarkt: „Das hat geholfen, Geschenke an den Mann zu bringen.“ Im Kassenbericht zeigte sich, dass die Nachfrage nach Geschenkgutscheinen 2020 wesentlich größer war als 2019 – auch ein Corona-Effekt: 970 wurden verkauft, statt zuletzt 700.
Verlängert worden ist in Bestwig der Bereich, in dem jetzt die Weihnachtsbeleuchtung strahlt. Auf Wunsch der Ortsgemeinschaft (und mit deren finanzieller Unterstützung) leuchtet sie jetzt in Velmede bis zum Ortsschild. Badelt sagte aber, die Beleuchtung koste „ein Heidengeld“.
Aktualisiert hat die Werbegemeinschaft ihren Internetauftritt unter www.besser-in-bestwig.de. Ingo Mikus war dabei federführend: „Man muss schnell Ergebnisse sehen“, außerdem müsse es eine einfache mobile Nutzung geben. Er kritisierte, dass es immer noch Firmen gebe, die keine eigene Website hätten: „Wer im Geschäft bleiben möchte, der muss da aktiv sein.“
Denn Ziel müsse es sein, die Bekanntheit zu steigern – mehr Besucher auf einer Website würden auch mehr Kunden bedeuten. Künftig möchte die Werbegemeinschaft auch, über einen weiteren Dienstleister, die Einbindung kleiner Filme in den jeweiligen Internetauftritten bieten – in Schmallenberg und Eslohe mache man das schon: Denn so würden junge Leute erreicht. Unterstützung fand auch die Idee von Rudolf Ersepke, Bestwig durch regelmäßige Videos auf YouTube stärker zu positionieren.