Meschede.. Nur noch Spuren der Blaualge gibt es im Hennesee. Das Kreisgesundheitsamt hat daraufhin die Talsperre wieder fürs Tauchen freigegeben.

Das Kreisgesundheitsamt hat das Tauchen im Hennesee freigegeben. Die letzte Probe, die das Hygieneinstitut Gelsenkirchen am Dienstag, 27. September, genommen hatte, sei so positiv gewesen, dass wieder getaucht werden dürfe, bestätigte Kreis-Pressesprecher Martin Reuther. Allerdings mit Einschränkungen.

„Es gab weiterhin grüne Schlieren und Partikel, die auf Reste der Blaualgen hinweisen“, so Reuter. Entsprechende Warnhinweise habe man am Montag, 10. Oktober, an die Taucher weitergegeben. „Es können also auch weiterhin allergische Reaktionen auftreten“, sagte Reuther, verwies aber auch auf das kühle Wetter mit einzelnen Regenfällen zwischen Probeentnahme und Freigabe. „Da wird fast nichts mehr da sein.“

Zum eigenen Schutz beherzigen

Auf ihrer Homepage informiert die DLRG Meschede über die Freigabe und gibt weiter Warnhinweise, die die Taucher „zum eigenen Schutz“ beherzigen sollten:

Alle Taucher seien den Bakterien besonders ausgesetzt. Sie könnten sie mit Wasser über den Mund aufnehmen oder auf die Haut bekommen. Dies könne weiterhin zu Magen-, Darm-, Haut- und Atemwegsproblemen führen. Daher, so rät die DLRG, „solltet ihr das Verschlucken auf jeden Fall vermeiden, euch möglichst bald abduschen, eure Ausrüstung abspülen und euch auf Hautausschläge sowie allergische Reaktionen untersuchen.“

Taucher sollten auf dichte Schlieren und Teppiche von Schwebeteilchen sowie auf Veränderungen der Sichtweite achten und das Durchtauchen dieser Stellen vermeiden.

Anfang September hatte der Hochsauerlandkreis ein Bade- und Tauchverbot verhängt, nachdem Badegäste über allergische Haut-Reaktionen geklagt hatten. Auch ein Hund war an einer Blausäure-Vergiftung gestorben, nachdem er das Wasser getrunken hatte.