Schmallenberg. Keine Umzüge, kein Vogelschießen, keine Marschmusik. Die Generalabsage aller Schützenfeste ist traurig, aber verständlich. Dazu ein Kommentar:
Die Entscheidung, dass in diesem Jahr keine Schützenfeste stattfinden, ist bitter. Aus meiner Sicht als Schütze genauso wie aus meiner Sicht als Musiker. Doch bei aller Fantasie und allem Optimismus: Die Entscheidung der Schmallenberger Schützen ist richtig. Auch, dass alle Feste gemeinsam abgesagt werden. Ganz oder gar nicht.
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2019 war eine solche Absage noch unvorstellbar, 2020 hoffte man, dass sie einmalig war. Die zweite Absage in Folge vergrößert aber auch die Sorgenfalten einige Vereine und Bruderschaften. Es fehlen nicht nur die Einnahmen durch die Feste, sondern auch die Hallen werden nicht mehr vermietet, weil beispielsweise Ferienfreizeiten und Hochzeiten ausfallen.
Immaterielles Kulturerbe
Das Schützenwesen ist immaterielles Kulturerbe. Ein Magnet für alle Sauerländer. Und die, die nicht mehr hier leben, kommen extra für „ihr“ Schützenfest zurück in die Heimat. Schützenfest ist mehr als organisiertes Biertrinken zu Marschmusik. Und wenn nach diesem Schützenfest-freien Sommer die Vereine Überlebenshilfen brauchen, dann sollen sie diese auch bekommen.
Hier geht es zur Begründung, warum der Stadtverband Schmallenberg alle Schützenfeste abgesagt hat.