Meschede. Die Natur lechzt wieder nach Wasser, sagt unser Experte Julian Pape. Ob sie es bekommt, verrät der Wetterbericht fürs Sauerland.
Der April endet in diesem Jahr wechselhaft und teilweise auch nass. Das erste Maiwochenende zeigt sich in der Folge wolkenreich, recht kühl und vor allem zum Sonntag möglicherweise auch regnerisch. Die Frostgefahr geht aber zurück.
Das Wetter für das Ruhrtal:
Dieser April war nicht nur einer der kältesten zweiten Frühlingsmonate der vergangenen 50 Jahre, er war über zwei Drittel des Monats auch recht nass und sonnenscheinarm. So gab es bis vergangene Woche keinen einzigen Tag mit mehr als 10 Stunden Sonnenschein, Tage, welche also als durchweg freundlich bezeichnet werden konnten. Seit vergangenem Mittwoch haben sich aber acht solcher Tage, die teilweise sogar wolkenlos waren, aneinandergereiht und insgesamt nahezu 100 Sonnenstunden gebracht.
Auch die Natur lechzt aufgrund der trockenen Luft nun wieder nach Wasser und dieses wird in den kommenden Tagen zumindest teilweise auch fallen. Schon In der Nacht sind die ersten Ausläufer dieser Tiefdruckphase über das Ruhrtal hinweggezogen. Einige Liter Niederschlag sind gefallen, der Donnerstag bringt nun allerdings eher wieder einen trockenen Mix aus vielen Wolken, kurzen sonnigen Abschnitten und einer nur noch geringen Gefahr einiger Schauer.
Die Temperaturen bleiben mit Höchstwerten von nahe 15 Grad aber noch recht mild, zum Donnerstag dreht der Wind dann allerdings von Südwest auf Nordwest und kühlere Luft von der Nordsee fließt ein. Maximal sind dann noch zwischen 8 und 12 Grad möglich, nach einem trockenen Start können sich zum Nachmittag einzelne Schauer bilden. Der Maifeiertag bringt ähnliche Temperaturen, zeigt sich über weite Strecken aber gar nicht schlecht mit etwas Sonne und kaum Regen. Zum Sonntag nimmt die Niederschlagswahrscheinlichkeit dann aber wieder deutlich zu, auch kräftiger Regen ist möglich.
Das Wetter im Schmallenberger Sauerland:
Ein richtig frischer und für die Verhältnisse der letzten 20 Jahre sogar außergewöhnlich kalter April geht nun allmählich zu Ende. Er brachte in den höheren Lagen nochmals mehr als 10 Schneetage, teilweise über 30 Zentimeter Schneedecke und eine erstaunliche Zahl an Frosttagen. So kam beispielsweise die Station in Ebbinghof auf 16 davon, an der Hunau waren es sogar 21 solcher Tage und damit verbreitet mehr als der Februar in diesem Jahr zu bieten hatte.
Die letzten beiden Nächte des Monats sind nun aber weitgehend frostfrei, denn es sind mehr Wolken aufgezogen und erste Regenfälle haben das Sauerland überquert. Nun stellt sich für einige Tage eine zwar wechselhafte, allerdings nur mit wenigen Niederschlägen gespickte Wetterlage ein. So zeigt sich der Donnerstag als ein zwar bewölkter, insgesamt aber meist trockener Tag.
Die Temperaturen liegen noch in einem milden Bereich, gehen zum Freitag dann rund 2 bis 3 Grad zurück. Auch dann bleibt es aber weitgehend trocken, erst zum Nachmittag können sich hier und da einige kurze Schauer bilden. Die Nacht zum Maifeiertag ist dann überwiegend klar und es bildet sich zum Morgen vor allem in den Tälern Nebel. Der Feiertag selbst zeigt sich dann ebenfalls überwiegend trocken, die Sonne setzt sich zwar nur kurzzeitig durch, trotzdem kann dieser Tag als nicht unangenehm bezeichnet werden. Schlechter schaut es dann schon für den Sonntag aus, selbst kräftiger Regen ist möglich.
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Trend für die nächste Woche:
Das wechselhafte und insgesamt kühle Maiwetter bleibt uns auch in der kommenden Woche erhalten. Die Luft kommt überwiegend aus Nordwesten, ist damit feucht und wolkenreich. Vor allem in der ersten Wochenhälfte muss aus aktueller Sicht immer wieder mit Regen gerechnet werden. Dazu erreichen die Temperaturen nur mit Mühe in den trockenen Phasen etwas mehr als 10 Grad, teilweise bleiben sie auch deutlich darunter. Wenn es nachts aufklart ist die Frostgefahr wieder deutlich erhöht. Eine wirkliche Umstellung zu einer warmen Frühlingswetterlage ist vor dem zweiten Maiwochenende nicht in Sicht. Mehr unter www.wetter-sauerland.de.