Eslohe. Der Heimat- und Förderverein aus Eslohe hat eine Entscheidung zur Meilerwoche getroffen. Es gibt gute und schlechte Nachrichten.
Der Heimat- und Förderverein Eslohe hat angesichts der Corona-Krise seine Meilerwoche abgesagt, die im Sommer hätte stattfinden sollen. Geplant war die Großveranstaltung vom 16. bis zum 15. August. Es sei unmöglich, in der aktuellen Situation ein solches Event ehrenamtlich zu organisieren, sagt Karsten Bürger vom Heimat- und Förderverein.
Das fange schon beim Schlagen des Buchenholzes für den Kohlenmeiler an, betont er. Und selbst Vertragsverhandlungen mit Bands seien aufgrund der Kontaktbeschränkungen aktuell kaum oder nur mit großem Aufwand möglich. „Und das alles mit der Unsicherheit, ob die Veranstaltung dann am Ende tatsächlich stattfinden kann und ob sie angesichts der Lage überhaupt angenommen würde“, so Bürger. Weil man keinen Druck habe, die Meilerwoche – in welcher Form auch immer – stattfinden lassen zu müssen, habe man sich im Organisationskomitee entschieden, sich einen solch unnötigen Stress nicht anzutun. So bedauerlich die Entscheidung auch sein möge.
Ersatztermin im Jahr 2022
Immerhin: Es gibt bereits einen Ersatztermin. Stattfinden soll die nächste Meilerwoche im Jahr 2022 – und zwar vom 15. bis zum 24. Juli. Auch dieser Termin liegt wieder in der letzten Woche der Sommerferien. Bei der Planung nimmt der Heimat- und Förderverein Rücksicht auf andere große Veranstaltungen in der Gemeinde, denen man nach Möglichkeit keine Konkurrenz machen will. 2022 gibt es laut Bürger keine andere große Veranstaltung.
Das würde 2023 hingegen schon wieder anders aussehen. Dann nämlich wird in Kückelheim das Kreisschützenfest stattfinden. Insofern scheide eine Verschiebung in dieses Jahr definitiv aus, so Bürger. Und auch für die Schützenfeste in der Gemeinde wird der Termin in der letzten Sommerferienwoche 2022 keine Konkurrenz darstellen. Bis zu diesem Termin ist die Schützenfest-Saison bereits gelaufen. „Wir knüpfen quasi nahtlos an das Reister Schützenfest an, mit dem eine Woche zuvor die Saison zu Ende geht“, sagt Bürger.
Keine Verluste
Verluste hat der Heimat- und Förderverein laut Bürger durch die Absage nicht zu verzeichnen. Und auch Rückabwicklungen seien nicht erforderlich, weil man angesichts der Corona-Lage gar nicht erst in die Detailplanung eingestiegen sei. Zwar hatte der Heimat- und Förderverein im März Vertreter sämtlicher Esloher Vereine zu einer Vorbesprechung eingeladen und dabei auch deren Bereitschaft abgefragt, mit ins Rad zu packen, danach sei aber nichts weiter geschehen. Im November habe man eigentlich bei der Mitgliederversammlung des Heimat- und Fördervereins weiter über die Meilerwoche sprechen wollen. „Aber selbst diese Versammlung konnte bis zum heutigen Tag nicht stattfinden“, sagt Karsten Bürger.