Eslohe. Alle Mühe und Anstrengung waren vergebens. Nun gibt es den Kirchenchor St. Peter und Paul Eslohe nicht mehr. Die Hintergründe.
Alle Mühe und Anstrengung - sie waren vergebens: Der Esloher Kirchenchor St. Peter und Paul hat sich aufgelöst und ist nun Geschichte. Als sich Liesel Schulte bei der letzten Versammlung des Chores an die Mitglieder wendete, sprach sie vom traurigsten Moment in ihrer Chorlaufbahn. Zuvor hatte das Vorstandsteam sich gemeinsam schweren Herzens entschieden, den Mitgliedern die Auflösung des Chores vorzuschlagen.
Lange Zeit alles versucht
Über einen langen Zeitraum war alles versucht worden, neue und vor allen Dingen jüngere Engagierte für die Vorstandsarbeit zu finden. Ohne Erfolg. Und auch Corona und seine Folgen hatte mit zur Auflösung des Chores beigetragen. Durch Lockdowns und Beschränkungen hatte es wie bei allen anderen Chören auch, gezwungenermaßen lange Probenpausen gegeben. Dadurch waren einige aktive Sänger ausgeschieden - mit der Folge, dass am Ende keine harmonische Stimmenverteilung mehr gegeben gewesen wäre.
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Nach einer Diskussion bei der Versammlung sahen schließlich auch die verbliebenen Mitglieder keine Zukunft für den Chor und stimmten zu, die Auflösung in die Wege zu leiten. Das noch bestehende Vermögen des Chores soll an den Integrationskreis Eslohe gespendet werden, der sich ehrenamtlich in der Flüchtlingsarbeit engagiert. Vorsitzender Walter Schulte verwies in der Versammlung noch einmal auf die lange Geschichte des im Oktober 1975 gegründeten Chores und erinnerte an die vielen Höhepunkte, die es gegeben habe: Die Gründungsfeier, die Reisen nach Polen, die jährlichen Wallfahrten nach Werl sowie lustige Karnevals- und besinnliche Adventsfeiern.
Abschließend lud Bernadette Klens zu einer stimmungsvollen Andacht unter dem Thema „Alles hat seine Zeit“ ein. Damit ist die Zeit des Kirchenchores St. Peter und Paul Eslohe nun vorbei - eine schöne Zeit, darin waren sich alle Mitglieder einig.