Meschede. Pizza und authentische ägyptische Gerichte: Wir waren im Restaurant „Pipo“ in Meschede. Hier ist unser Gastro-Test.

Im ehemaligen „Bella Napoli“ im Rebell gibt es ein neues Restaurant in der Innenstadt von Meschede. „Pipo“ bietet neben Pizza vor allem authentische ägyptische Gerichte an und schließt damit ein wenig weiter die Lücke internationaler Gastronomieangebote in Meschede. Beim Gastro-Check haben wir das Restaurant unter die Lupe genommen.

Ambiente

Die Einrichtung besteht weiterhin aus dem bereits bekannten Mobiliar, das man schon seit Jahren kennt. Lediglich die neapolitanischen Amphoren wurden durch ägyptische Bilder mit Hieroglyphen ersetzt und an den Fenstern Folien mit Pharaonen angebracht. Es ist gemütlich, auch wenn ein wenig mehr orientalisches Flair gut ankommen würde. ***

Service

Bei unserem Besuch waren nur zwei weitere Gäste im Restaurant. Die freundliche Bedienung war sofort zur Stelle und ließ sich als erstes den Impfnachweis zeigen, bevor wir uns einen Tisch aussuchen durften. Schon nach kurzer Zeit kam sie zurück, um die Bestellung aufzunehmen. Auch auf Nachfrage zu verschiedenen Gerichten auf der Karte bekamen wir nach kurzer Rücksprache mit der Küche die entsprechenden Auskünfte, um uns besser durch die noch unbekannten Spezialitäten zu finden.

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Danach bekamen wir einen Teller mit Falafel und zwei unterschiedlichen Dipps als Vorspeise und Willkommensgruß vom Haus, worüber wir uns sehr gefreut haben. Lediglich, dass wir nach dem Servieren keine Bedienung mehr zu Gesicht bekamen, hat uns ein wenig gewundert. Das Restaurant ist erst seit wenigen Tagen geöffnet, und alles muss sich noch einspielen, es gab aber absolut keinen Grund zur Beschwerde. ***

Geschmack

Die Wahl fiel auf einen Grillteller mit drei Fleischspießen: Hähnchen, Rinderhack und Lamm. Beim Servieren waren die Spieße bereits entfernt, was einem das unselige Friemeln auf dem Teller erspart, bei dem schnell etwas vom Essen auf dem Fußboden landet. Das Fleisch war auf ägyptischem Fladenbrot angerichtet und mit einer zweiten Scheibe abgedeckt. Darunter kam der Duft orientalischer Gewürze hervor. Gegrillte Zwiebeln und milde Peperoni waren als Beilage auf dem Teller.

Fleischspieße und Gemüse: Ein Blick auf die Speisen.
Fleischspieße und Gemüse: Ein Blick auf die Speisen. © Unbekannt | Brigitta Bongard

Dass sowohl die Peperoni wie auch die in der Schale gegrillten Zwiebel von außen schwarz waren ist für das deutsche Auge zu Anfang ungewohnt, muss aber so sein, um das entsprechende Aroma im Inneren zu erzeugen. Alles hat hervorragend geschmeckt und bot dem Gaumen ein ungewohntes, aber super leckeres Geschmackserlebnis. Das Gleiche galt auch für die Dipps der Vorspeise, Hummus und eine würzige Sauce aus Tomaten. Die aus reiner Gewohnheit dazu bestellten Pommes hätte es absolut nicht gebraucht. Die Begleitung hatte einen Thunfischsalat bestellt, der ebenfalls üppig und lecker war. *****

Preis-Leistung

Mit 14,50 Euro für drei Fleischspieße mit Fladenbrot und Beilage ist man sehr gut bedient. Der Salat schlug mit 6,50 Euro zu Buche. Für das, was wir gegessen haben, ist der Preis mehr als angemessen. *****

Fazit

Das zurzeit noch recht karge Ambiente lässt noch viel Spielraum für Verbesserung für Gäste, die sich auf etwas ägyptisches eingestellt haben, da doch alles noch sehr an die ehemalige Pizzeria erinnert. Das Essen hingegen hat klargemacht, dass wir da nicht zum letzten Mal waren. „Pipo“ erklärte auch, dass er für den Anfang erstmal klein starten wollte, was in der momentanen Lage auch verständlich ist. Das Restaurant ist auf jeden Fall einen Besuch wert.