Meschede. An einer Tankstelle in Meschede ringen Spezialkräfte einen Verdächtigen zu Boden. Es geht um Kokain - und damit um viel Geld.
Noch weiß die Polizei nicht, wo die Drogen verkauft werden sollten. Diese Vermutung besteht aber: überwiegend im Hochsauerlandkreis. Ausschließlich Kokain haben die Ermittler bei mehreren Durchsuchungen am Montag in Meschede und Bestwig sichergestellt.
Kokain ist teuer
Das weiße Pulver wird vor allem in Kreisen von finanziell besser gestellten Konsumenten verwendet - denn es ist teuer. Etwa 70 Euro kostet ein Gramm bei Dealern auf dem illegalen Markt. Die Polizei stellte 90 Gramm sicher - ein Verkaufswert von mehr als 6000 Euro. Darüber hinaus wurde Bargeld beschlagnahmt.
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Ein bisschen wie im Krimi verlief die Festnahme eines Verdächtigen: Spezialkräfte nahmen ihn auf dem Gelände einer Tankstelle an der Warsteiner Straße fest. Sie warfen ihn zu Boden und nahmen ihn fest. Die anderen Beteiligten wurden daheim angetroffen. Einer stellte sich der Polizei - nachdem er von den Razzien gehört hatte. Sieben Wohnungen und acht Fahrzeuge waren in Meschede und Bestwig durchsucht worden.
Fünf Verdächtige
Die Ermittlungen laufen gegen jetzt fünf Verdächtige im Altern von 26 bis 43 Jahren aus Meschede und Bestwig. Die weiteren Festnahmen erfolgten in Meschede in der Rosenstraße, in der Kolpingstraße und in der Luisenstraße.
Zwei der Verdächtigen wurden vom Haftrichter in Untersuchungshaft geschickt: Es handelt sich um einen 27-Jährigen und einen 39-Jährigen aus Meschede, beide mit Migrationshintergrund. Sie gelten als die entscheidenden Personen. Die anderen Männer befinden sich wieder auf freiem Fuß. Die Ermittlungen gegen alle laufen weiter.
Weitere Ermittlungen?
Für die Drogen-Ermittler aus den Hochsauerlandkreis geht es jetzt auch darum, ob die Durchsuchungen und Festnahmen weitere Kreise ziehen: Gibt es Anhaltspunkte auf weitere Personen? Kommt es zu Aussagen und Beschuldigungen durch die Verdächtigen? Falls ja, kommt es dadurch zu weiteren Ermittlungen im Drogen-Milieu.