Remblinghausen. Zwischen Remblinghausen und Drasenbeck sollte ein Radweg eine Lücke bei Meschede schließen. Daraus wird nichts. Wegen einer Feuchtwiese.

Eigentlich war die Umsetzung für 2022 geplant. Aus dem Lückenschluss beim Radweg zwischen Remblinghausen und Drasenbeck im Stadtgebiet Meschede wird aber vorerst nichts: Der Naturschutz verhindert die Verwirklichung.

Land NRW ist Bauherr

Oscar Santos, Sprecher des zuständigen Landesbetriebs Straßenbau in Meschede, bestätigt die Probleme: „Wir müssen jetzt Alternativen prüfen.“ 1300 Meter fehlen bislang für die durchgehende Radwegeverbindung von Meschede bis Westernbödefeld – das ist jenes Stück bei Remblinghausen. Das Land ist dafür der Bauherr.

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Die Planung für einen Lückenschluss sah zuletzt vor, den Radweg aus Richtung Meschede kommend auf die andere Straßenseite zu verlegen: An der Ruegenbergstraße/Kehren wäre dafür auch schon eine entsprechende Unterführung, um sicher auf die andere Seite zu gelangen – die Unterführung dient bislang dafür, damit Trecker in Richtung Kehren fahren können, ohne die Landstraße überqueren zu müssen. Im weiteren Verlauf hätte es zunächst einen abgetrennten Randstreifen neben der Straße für Radfahrer gegeben, danach wäre auf die jetzige Überholspur der Landstraße 740 verzichtet worden. Sie wäre zurückgebaut worden, bergauf hätte es nur noch eine Spur für Autofahrer gegeben.

Schützenswerte Feuchtwiesen

Mit einem Fahrstreifen weniger hätte dann ausreichend Platz für einen Radweg bestanden. An der Sägemühle hätte der Radweg dann allerdings wieder neben der Landstraße her verlaufen müssen – und dort ist das unerwartete Problem aufgetaucht: Die Flächen dort erwiesen sich jetzt bei den genauen Untersuchungen als schützenswerte Feuchtwiesen. Der Radweg kann deswegen dort nicht gebaut werden, so Santos.

Als Alternative wird überlegt, den Radweg aus Richtung Meschede auf der jetzigen Straßenseite entlang der Grundschule an Remblinghausen vorbei weiterzuführen. Das ganze Planungsverfahren muss neu starten. Offen ist derzeit unter anderem, wo dann stattdessen für Radfahrer eine Überquerung der Landstraße möglich wäre.