Meschede. Warum auf dem Grundstück einer Mescheder Familie eine öffentliche Bank steht.
Eigentlich sei das doch nur eine Kleinigkeit, nicht der Rede Wert. Birgit und Friedrich Bünner von der Breslauer Straße wehren ab. Trotzdem gibt es bestimmt viele ältere Mescheder, die in den nächsten Tagen und Wochen dankbar sind, dass die beiden mitgedacht haben.
Senioren verschnaufen vor dem Haus
„Wir wohnen direkt am Kreisverkehr Richtung Enste und Markant Markt“, berichtet Friedrich Bünner. Immer wieder hätten seine Frau und er beobachtet, dass Senioren mit ihren schweren Taschen und den Einkaufswagen vor ihrem Haus einen Stopp einlegten, um zu verschnaufen, bevor es weiter Richtung Heimweg ging. „Zum Teil haben sie sich auch in unsere Einfahrt gesetzt“, was ja weiter kein Problem, aber doch unkomfortabel sei. „Wir haben auch darüber nachgedacht, selbst eine Bank aufzustellen, aber die wäre nicht so stabil und diebstahlsicher gewesen.“
Unkomplizierte Zusammenarbeit mit dem Bauhof
Ein Anruf beim Bauhofleiter Marc Böhm brachte die Lösung. „Dort ist man uns direkt entgegengekommen“, freut sich Bünner. Wenige Tage später brachten nämlich zwei Mitarbeiter des Bauhofs eine massive Holzbank mit Betonfüßen.
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Diese steht jetzt auf dem Grundstück der Bünners. „Dort kann nun jeder Pause machen, der möchte und man hat gleichzeitig noch einen schönen Blick auf das Kloster Galiläa“, freuen sich die Mescheder, um gleichzeitig den Bauhof für die unbürokratische und unkomplizierte Zusammenarbeit zu danken. „Und wer weiß, vielleicht findet das ja auch Nachahmer?“