Schmallenberg. Ziel war es, mit dem XXL-Strickschlauch die Schmallenberger Ost- und Weststraße zu umfassen. Wie viele Meter es am Ende wurden und wer dabei war.
Es ist geschafft. Der Rekord ist nicht nur gebrochen, sondern die Erwartungen wurden auch mehr als übertroffen. Am Samstagmittag fand das große Strickliesel-Finale in der Schmallenberger Innenstadt statt.
In den vergangenen Wochen hatten insgesamt über 400 Schmallenberg in 28 Gruppen an dem XXL-Projekt mitgearbeitet. Initiatoren der Challenge, die im Rahmen der Textile 2021 stattfand, waren Saskia Holsträter vom städtischen Kulturbüro, Festivalleiterin Christine Bargstedt und Holzbildhauerin Sandra Tusch-Dünnebacke. Ziel war es, einen knapp 1,4 Kilometer langen Schlauch zu stricken, der am Ende die Ost- und Weststraße umfasst und am Schützenplatz zusammengeknotet wird. Den Strickauftakt machte Bürgermeister Burkhard König, es folgten Kindergärten, Tagespflegeeinrichtungen, Stammtische und Clubs.
25.795 Meter Faden
Statt 1400 Metern wurden es am Ende 1877,5 Meter. „Das ist wirklich gut, damit hätten wir beim besten Willen nicht gerechnet“, erklärte Tusch-Dünnebacke, sozusagen die Mutter der Strickliesel: „Ich hatte ehrlich gesagt auch am Tag vorher noch Angst, ob wir wirklich richtig gemessen haben, ob das alles klappt.“
Doch es klappte. Die Strickschlauch-Bälle wurden in insgesamt neun Schubkarren geladen, Start war dann am Schützenplatz/Ecke Oststraße. „Wir sind dann quasi in einer Kolonne losgezogen“, so Tusch-Dünnebacke mit einem Lachen. Aus der jeweils hinteren Schubkarre wurde der Schlauch ausgelegt, währenddessen mussten die vorderen Schubkarrenfahrer warten: „Um 12 Uhr sind wir angefangen, um circa 14 Uhr waren wir zurück am Schützenplatz am Ausgangspunkt.“ Locker geschafft - „der Stoff zog sich noch besser als erwartet.“
Auch interessant
Noch beeindruckender als die rund 1,8 Kilometer sei die Zahl 25.795, so Tusch-Dünnebacke. So viele Meter Faden wurden nämlich verwendet, um den XXL-Schlauch zu stricken. Bis zum Abend lag der Schlauch, der so Schützenplatz, Ost- und Weststraße „umwickelte“, aus, ehe er wieder eingesammelt wurde. Wer das Strickliesel-Finale verpasst hat, kann den Schlauch bald im Lenneatelier bewundern, wo er als wandelnde Skulptur ausgestellt wird. Tusch-Dünnebacke: „Er wird sich und seine Form immer wieder verändern.“