Meschede.. Auftakt für die Arbeiten zum neuen „H1“ am Hennesee: Die Bäume werden schon gefällt. Dabei wird Rücksicht auf die Haselmaus genommen.


Jetzt können sich Spaziergänger schon mal ein Bild davon machen, wo sie ab nächstem Jahr ihren Kaffee am Hennesee trinken können. Denn für das neue Ausflugslokal „H1“ haben am Donnerstag die Vorbereitungsarbeiten begonnen: „Ein gutes, schönes Gefühl“, freut sich Investor Andre Wiese: „Es ist spannend zu sehen, das es endlich anfängt.“

Baumfällen macht den Auftakt

Die Bäume auf der künftigen Baustelle werden gerade gefällt. Dafür gibt der Gesetzgeber die Zeitspanne bis Ende des Monats vor, danach sollen Vögel in Ruhe nisten können. Der Arbeitstrupp auf der vom Orkan „Kyrill“ vorgeschädigten Fläche arbeitet schnell: Spätestens Mitte nächster Woche soll schon alles gefällt und aufgeräumt sein – dann sieht man auch die beeindruckenden Ausmaße: 3500 Quadratmeter Fläche allein für die Gastronomie, dazu 7000 Quadratmeter an Fläche für den neuen Parkplatz und die neue Zufahrtsstraße von der B 55.

Übrigens: Wie bei allen Bauvorhaben, bei denen in die Natur eingegriffen wird, muss auch hierbei der Investor für einen entsprechenden Ausgleich sorgen – er hat sich zu Neuanpflanzungen verpflichtet; wo genau, darüber entscheiden die Behörden noch.

Fertigstellung im Februar/März 2018

Nichts zu sehen ist bislang von der Haselmaus. Wie berichtet, hat ihr vermutetes Vorkommen in dem Bereich den Terminplan für das Projekt durcheinander gebracht. Das „Tier des Jahres 2017“, wenn es hier tatsächlich lebt, hält noch Winterschlaf und wird dann ab Mai erwachen – dann darf auch richtig gebaut werden: Als erstes die Zufahrtsstraße. Dafür werden gerade die Ausschreibungen vorbereitet.

Um die Haselmaus zu schützen, hat zuvor noch ein Gutachter Tipps gegeben. Alle Haselnusssträucher, an denen das gefährdete Tier leben könnte, sind orangefarben markiert – hier gilt bei der Arbeit besondere Vorsicht. Gefällt werden darf in dem gesamten Bereich nur von Hand, Maschinen dürfen nicht eingesetzt werden. Nach den Rodungsarbeiten werden im Grenzbereich zu dem neuen Lokal dann Ersatzpflanzungen angelegt, damit sich die Haselmaus weiter wohlfühlen kann. Sie bevorzugt übrigens Brombeersträucher.

Ist die Zufahrtsstraße belastbar, dann können ab Mitte Juli/Anfang August die Arbeiten an dem Lokal beginnen. Andre Wiese geht dann von einer Eröffnung seines „H1“ im Februar/März 2018 aus.

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