Wasserfall..

Je mehr Details zur Ära Ziegler bei Fort Fun bekannt werden, umso mehr kann man nur den Kopf schütteln. Jetzt lieferte die Staatsanwaltschaft ein Beispiel dafür, wie locker bei einigen Unternehmen das Geld sitzt - eine Geschichte, die auch Christine Ziegler, die Geschäftsführerin der zeitweiligen Betreibergesellschaft, inzwischen in die Untersuchungshaft brachte.

Es war im Dezember 2011, die One World Holding GmbH, wollte Fort Fun von der Compagnie des Alpes übernehmen, da bestellte Christine Ziegler kurzerhand eine 13 Millionen teure Achterbahn - ohne die notwendigen Mittel dafür zu haben, so hat es die Staatsanwaltschaft rekonstruiert. Prima an dem Geschäft für die Zieglers: Im Gegenzug für die Bestellung überwies die Spezialfirma eine Provision in Höhe von 400.000 Euro als Dankeschön an eine Tochterfirma. Denn offiziell hatte die Ziegler International GmbH den Achterbahn-Vertrag mit der One World Holding GmbH vermittelt.

250.000 Euro überwiesen

Das Geld kam gerade zum richtigen Zeitpunkt, denn so konnten Mutter und Sohn die Anzahlung des Kaufpreises bei der Compagnie des Alpes finanzieren. Sie überwiesen 250.000 Euro - und schon war das Fort-Fun-Abenteuerland für mehr als einen Monat in ihrem Eigentum.

Wie die Geschichte weiterging, ist bekannt: Die Zieglers beauftragten ein Consulting-Unternehmen, das 7,5 Millionen Euro unter anderem bei heimischen Banken „für die Modernisierung des Parks“ auftreiben sollte. Dazu ist es nicht mehr gekommen, das Geld hätte aber unter anderem gereicht, um den Kaufpreis in Höhe von 6 Millionen Euro zu begleichen... Der gesamte Schwindel flog jedoch Ende Januar auf: Eine laut Staatsanwaltschaft gefälschte Verpfändungserklärung über ein angebliches Vermögen wurde den Zieglers zum Verhängnis.

Nun ist das Verfahren um eine Facette reicher: Während Matthäus Ziegler direkt in Untersuchungshaft landete, ließ die Staatsanwaltschaft seine Mutter zunächst auf freiem Fuß. Das hat sich seit Dienstag geändert. Auch Christine Ziegler sitzt jetzt in Haft.

In Norddeutschland verhaftet

Die Staatsanwaltschaft wirft ihr vor, trotz des Ermittlungsverfahrens versucht zu haben, das Firmenkonto zu plündern. Darauf war nach Abzug der Kaufpreis-Anzahlung noch ein sechsstelliger Betrag dank der Achterbahn-Provision. Die 52-Jährige wurde in Norddeutschland verhaftet.

Fort Fun im Winter 2012

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Fort Fun geschlossen im Winter
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