Meschede. Osterfeuer werden in diesem Jahr verboten - wegen des Coronavirus. Die Stadt Meschede hat einen Vorschlag, was mit dem Grünschnitt geschehen soll.

Die Osterfeuer werden in diesem Jahr nicht stattfinden. Normalerweise hätten sie am Ostersonntag, 12. April, traditonell entzündet werden sollen. Sie bestehen zum großen Teil aus ausgedienten Weihnachtsbäumen und Schnittgrün. Vielfach hatten die Veranstalter bereits darum gebeten, kein Material mehr anzulegen. Was geschieht nun damit?

Schutz vor Neuinfizierungen

Bei der Stadt Meschede gab es bereits vereinzelte Anfragen dazu. Sie verweist zunächst auf das Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz NRW. Es hat allen Kommunen mitgeteilt, dass Osterfeuer in diesem Jahr nicht stattfinden können. Konkret heißt es: „Gem. § 11 Abs. 1 Satz 1 der Verordnung zum Schutz vor Neuinfizierungen mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 (CoronaSchVO) sind Veranstaltungen und Versammlungen grundsätzlich untersagt. Aufgrund dessen können Osterfeuer bzw. Brauchtumsfeuer in bisheriger Tradition zurzeit nicht stattfinden.“


Auch Zusammenkünfte zum Aufbau und Abbau von Osterfeuern sind gemäß der NRW-weiten Verordnung nicht zulässig, da diese mit mehr als zwei Personen in der Öffentlichkeit stattfinden würden. Die Stadtverwaltung Meschede hatte die Veranstalter von Osterfeuern im Stadtgebiet über diese Vorgaben informiert.

Pragmatische Lösung

Pressesprecher Jörg Fröhling: „Gleichzeitig hat die Stadtverwaltung darauf hingewiesen, dass die Möglichkeit besteht, zu einem späteren Zeitpunkt das Material, aus dem die Osterfeuer bestehen - im Regelfall werden dies ausgediente Weihnachtsbäume sein - als so genannten Schlagabraum zu verbrennen. So würde für die Veranstalter eine pragmatische Lösung bestehen.“