Meschede. Das Coronavirus hätte beinahe die Radfahrausbildung von Kindern in Meschede verhindert. Warum sie jetzt doch stattfinden kann.
Corona-Vorschriften des Landes NRW haben zu Irritationen bei der Radfahrausbildung an den heimischen Schulen geführt. Zum Teil waren schon Absagen verschickt worden. Nach einem Gespräch beim Schulamt des Hochsauerlandkreises kann der Unterricht mit dem Fahrrad jetzt doch flächendeckend stattfinden. Er werde befürwortet, teilte Pressesprecher Martin Reuther mit.
Schulhof nicht betreten
Das ursprüngliche Problem: Eltern sollen den Schulhof nicht betreten, um das Infektionsrisiko zu senken, außerdem sollten sie nicht an der Radfahrausbildung mitwirken. So ließ sich die Corona-Betreuungsverordnung des Landes NRW interpretieren. Ohne die ehrenamtliche Hilfe von Eltern kann die Ausbildung aber nicht stattfinden. Sie sichern in der Regel mit gelben Warnwesten die Strecken ab.
Nach Protesten von Eltern und erneuten Gespräch gilt künftig: Wer einen negativen, bis zu 24 Stunden gültigen Corona-Schnelltest von offiziellen Teststationen vorweisen kann, darf an der Radfahrausbildung mitwirken. Auf den Schulhöfen darf sie weiterhin nicht stattfinden - das ist aber ohnehin nicht die Regel.
Die Polizei begrüßte, dass die Jungen und Mädchen planmäßig auf dem Fahrrad angelernt werden. „Die Verkehrssicherheit der Kinder ist uns ein großes Anliegen“, sagte Pressesprecher Holger Glaremin.