Meschede. Zwei Bewohner eines Mescheder Seniorenzentrums sterben nach einer Infektion mit dem Corona-Virus. Ein weiteres Heim ist betroffen.
Die Entwicklungen nach den Corona-Impfungen in den Mescheder Seniorenheimen machen weiter Hoffnung. Das ist Dr. Peter Kleeschulte, Leiter des Kreisgesundheitsamtes, wichtig, auch wenn nun zwei positiv getestete Bewohner, die vorher geimpft worden waren, gestorben sind und es auch in einem anderen Heim positiv Getestete gibt.
„All das ist normal und nicht besorgniserregend“, betont Kleeschulte. „Wir haben seit den Impfungen keine Ausbrüche in den Heimen und fast ausschließlich milde Verläufe.“ Es gebe auch bei diesen Todesfällen vonseiten des Gesundheitsamtes keine Erkenntnisse, dass die Bewohner wirklich an der Corona-Infektion gestorben seien. „Das ist letztlich schwer abzugrenzen.“
Vor einem Monat waren erste Coronafälle im St.-Elisabeth-Seniorenzentrums bekannt geworden. Die milden Verläufe waren nur aufgefallen, weil regelmäßig getestet wird. Nun sind zwei der positiv getesteten Bewohner am Wochenende verstorben, wie Leiterin Iwona Langer bestätigt. „Beide waren von der Intensivstation entlassen, als sich ihr Zustand wieder verschlechterte. Beide waren geimpft und hatten massive Vorerkrankungen.“
Positive Fälle im Velay-Haus
Neue positive Fälle waren zuletzt, laut Langer, nicht hinzugekommen. Zurzeit sind im Elisabeth-Heim noch zwei Bewohner und drei Mitarbeiter positiv getestet und damit in Quarantäne. „Alle hatten nur milde Verläufe.“
Auch im Velay-Haus gibt es aktuell zwei positiv getestete Mitarbeiter und sechs positiv getestete Bewohner. Auch dort gibt es aktuell nur milde Verläufe, wie Pflegedienstleiterin Konstanze Juretko erklärt. Die beiden Mitarbeiterinnen seien „noch nicht“ geimpft gewesen, „von den sechs Bewohnern waren zwei nicht geimpft.“ Im Velay-Haus greifen damit die Maßnahmen, die auch fürs Elisabeth-Haus gelten. Besuche von Angehörigen und Therapeuten sind untersagt. Die Betroffenen sind in Quarantäne.