Meschede. NRW öffnet die Prio 3 bei den Corona-Impfungen - aber nicht für alle. Das gilt auch im HSK. Steuerfahnder sind berechtigt. Wer noch? Die Liste.
Im Hochsauerlandkreis können sich ab Donnerstag auch Menschen mit erhöhter Priorität um eine Corona-Schutzimpfung bemühen - allerdings: nicht alle aus diesem Personenkreis. Zwar hat das Land NRW jetzt die so genannte Prio-Gruppe 3 geöffnet, jedoch nicht vollständig.
Berufe aufgeführt
In einem Erlass sind Kontaktpersonen von Pflegebedürftigen und Schwangeren sowie Eltern von schwer erkrankten Minderjährigen aufgeführt sowie mehrere konkrete Berufsgruppen: Steuerfahnder, Beschäftigte im Lebensmitteleinzelhandel und in Drogeriemärkten, Beschäftigte an weiterführenden Schulen, Beschäftigte im Justizvollzug mit Gefangenenkontakten, Gerichtsvollzieher, Beschäftigte in den Servicebereichen der Gerichte und Justizbehörden, Richter sowie Staatsanwälte, außerdem Beschäftigte im Ambulanten Sozialen Dienst der Justiz.
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Noch nicht aufgelistet sind beispielsweise weitere chronisch Kranke, die nicht unter die Priorisierung 2 fallen, oder anderen Berufsgruppen, die zur dritten Kategorie zählen.
Die Kassenärztliche Vereinigung kündigte an, ihre Buchungsportale auch im Hochsauerlandkreis entsprechend freizuschalten. Viel Hoffnung auf schnelle Termine können sich die neuen Berechtigten allerdings nicht machen: Es gibt keine Sonderkontingente an Impfstoff, es stehen nur die Dosen zur Verfügung, die ohnehin für die Gruppe Prio 2 geliefert werden sollen.
Priorisierung aufgeben
„Und es kommt weniger an als in der Vorwoche“, sagte Pressesprecher Martin Reuther vom Hochsauerlandkreis. Die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe plädierte unterdessen dafür die Priorisierungen aufzugeben: „Dafür ist es an der Zeit“, sagte eine Sprecherin.