Menden. Stadtverband Menden verzichtet am Sonntag nun doch auf Auszeichnungen: Veranstaltung in einem von Wahlkampf und Demo geprägten Umfeld.
Die Mendener CDU sieht ihren Neujahrsempfang am kommenden Sonntag ab 15 Uhr in der Schützenhalle Hüingsen mit dem Kanzlerkandidaten Friedrich Merz als Ehrengast mittlerweile ganz im Zeichen des Bundestags-Wahlkampfes. Deshalb will die heimische Union, anders als noch in den Einladungen angekündigt und auch in der WP verbreitet, in diesem Rahmen nun doch keine Auszeichnung verdienter Mendener Ehrenamtler mehr vornehmen.
Auszeichnung sonst stets zentraler Programmpunkt
Der sonst stets zentrale Programmpunkt würde diesmal durch den Charakter der Wahlkampfveranstaltung samt großer Medienpräsenz und angekündigter Gegendemo nicht hinreichend wahrgenommen, erklären die Organisatoren. In dem stark vom Wahlkampf geprägten Rahmen, wie er sich jetzt darstelle, passe eine angemessene Würdigung der Verdienste Ehrenamtlicher nicht mehr hinein. Alle Aufmerksamkeit dürfte den Reden von Friedrich Merz und des heimischen Kandidaten Paul Ziemiak zukommen. Die Ehrungen würden daher in diesem Jahr ausfallen und beim Neujahrsempfang 2026 nachgeholt.
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CDU sprang mit Neujahrsempfang für die Stadt in die Bresche
Die Mendener CDU hat ihren Neujahrsempfang mit den Ehrungen verdienter Mendenerinnen und Mendener vor Jahren eingeführt, nachdem die Stadt Menden ab 2013 unter dem damaligen Bürgermeister Volker Fleige zeitweilig darauf verzichtet hatte. Dafür sprang damals die CDU in die Bresche. Nach der Pause fanden parallel dazu auch städtische Empfänge wieder statt, meist aber in Einrichtungen wie den Stadtwerken, auf der Feuer- und Rettungswache oder im Schmelzwerk. Für einen Neujahrsempfang der Stadt Menden hat es in diesem Jahr noch keine Einladungen gegeben.
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Noch eine Korrektur in eigener Sache: Mit 850 erwarteten Gästen ist die Mendener CDU-Veranstaltung mit Friedrich Merz doch kleiner als die jüngste in Brilon. In Friedrich Merz‘ Heimatstadt strömten am vergangenen Sonntag mehr als 1300 Besucherinnen und Besucher zum gemeinsamen Auftritt von Friedrich Merz und dem bayrischen Ministerpräsidenten Markus Söder. Für das Missverständnis bitten wir um Entschuldigung.