Menden. Erst Anfang Oktober war das neue gastronomische Angebot in Menden gestartet. Nun bleiben die Türen geschlossen. Bowls gibt es trotzdem noch.
Erst Anfang Oktober hat die Gastronomenfamilie, die auch die Pizzeria „Ciao Buongiorno“ an der Kolpingstraße in Menden betreibt, ihr zweites Geschäft, „Bamba-Bowl“ in der Fußgängerzone eröffnet. Das kleine Restaurant sollte eine Anlaufstelle für Liebhaber der gesunden, frischen Küche sein. Dazu hatte Mariella Manitta leerstehende Räumlichkeiten an der Hauptstraße 3 gemietet. „Wir haben leider ziemlich schnell feststellen müssen, dass sich dieser Betrieb nicht rechnet“, berichtet die Geschäftsinhaberin. Seit einiger Zeit bleiben die Türen nun dort geschlossen, ein Aushang verweist auf die Pizzeria „Ciao Buongiorno“.
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„Wir haben leider ziemlich schnell feststellen müssen, dass sich dieser Betrieb nicht rechnet.“
Von sechs Sitzplätzen nicht ein einziger jemals besetzt
Nur sechs Sitzplätze gab es in dem kleinen Gastraum, doch nicht ein einziger davon wurde, laut den Betreibern, jemals besetzt. Der Lieferservice indes lief relativ gut, aber Koch und Sohn Domenico hatte sich darauf gefreut, dort auch Gäste bewirten zu dürfen. Nur in der Küche zu stehen und darauf zu warten, dass eine Bestellung über einen Lieferdienst einging, sei für ihn nicht erfüllend gewesen. „Es wurde zwischendurch richtig langweilig, ich saß alleine in dem Geschäft und habe auf Kundschaft gewartet“, sagt Domenico resigniert.
„Es wurde zwischendurch richtig langweilig, ich saß alleine in dem Geschäft und habe auf Kundschaft gewartet.“
Eine Lösung musste her, denn die Familie Manitta wollte nicht zu lange abwarten, um finanziellen Schaden abzuwenden.„Ein zweites Geschäft bedeutet zusätzliche Kosten und wir mussten Personal stellen, um das gastronomische Angebot zum Vor-Ort-Verzehr anzubieten.“ Weil aber die Gäste ausblieben, habe man als Familie gemeinsam den Beschluss gefasst, das „Bamba-Bowl“ nach bereits zwei Monaten wieder zu schließen.
Die Gerichte aber werden weiter angeboten, Mariella Manitta hat eigens dafür ein Zweitgewerbe angemeldet, das nun in die Pizzeria „Ciao Buongiorno“ integriert ist. „Wir erweitern unsere Speisekarte durch die Bowl-Gerichte, die Domenico auch hier zubereiten kann“, erklärt sie. Und auch der Lieferbetrieb funktioniere ebenso gut ohne zweite Küche, fährt die Geschäftsführerin fort.
Familie Manitta blickt positiv in die Zukunft
Das italienische Restaurant an der Kolpingstraße werde von den Gästen gut angenommen, darüber sei die gesamte Familie Manitta sehr erfreut und blicke an dieser Stelle, ein knappes Jahr nach der Eröffnung, positiv in die Zukunft. Die „Bamba-Bowl“ als eigenständiger Betrieb habe sich leider nicht beweisen können.