Menden. Ortsunion Menden setzt klare Prioritäten: Unmittelbare Anlieger sollen keine Chance auf Verfahren gegen die Parkhaus-Nutzung bekommen.

Mit einem Forderungskatalog will die Ortsunion Menden der CDU jetzt das künftige Parkhaus am Nordwall nach vorne bringen. In ihrem aktuellen Antrag an den Bürgermeister setzen die Christdemokraten dafür klare Prioritäten. Mindestens 300 Stellplätze soll das Parkhaus haben, die Nutzung dürfe auf keinen Fall durch eine eventuelle Wohnbebauung auf dem Areal eingeschränkt werden, hier sollen mögliche Konflikte mit künftigen Anliegern von vornherein ausgeschlossen werden. Und: Durch eine möglichst geringe Versiegelung und sogenannte Schwammstadt-Elemente zur Aufnahme von Wasser bei Starkregen soll der Neubau auch mit dem Klimaschutz in Einklang stehen.

Motto lautet: „Innenstadt stärken – Nordwall erfolgreich entwickeln!“

„Innenstadt stärken – Nordwall erfolgreich entwickeln!“ Unter dieser Devise steht der Antrag der Ortsunion, die kürzlich auf einer gut besuchten Bürgerversammlung über die Planungen informiert hatte. Zwischenzeitlich gab es bekanntlich auch parteiinterne Misstöne, als aus der Ratsfraktion öffentlich gefragt wurde, ob man das Parkhaus Nordwall überhaupt brauche. Mit ihrem Forderungskatalog gibt die Mendener Ortsunion also zugleich die Antwort darauf, wie sie diese Frage sieht.

Christdemokraten wollen Plan-Fortschritte sehen

Die Mendener Union will nicht nur das Parkhaus, sondern ausdrücklich ein großes. Und das soll möglichst 24 Stunden am Tag und sieben Tage pro Woche in Betrieb sein. Alles, was dagegen spricht, ist laut dem Tenor des Antrags nachrangig zu behandeln. Außerdem fordern die Mendener Christdemokraten, dass wieder Bewegung in die Planung und das Verfahren kommen muss.

300 Stellplätze „essenziell für die Entwicklung und Belebung der Innenstadt“

Die 300 Stellplätze seien „essenziell für die weitere Entwicklung und Belebung der Innenstadt Mendens“, erklärt die Ortsunions-Vorsitzende Nina Schaefer. Und: Sollte es daneben auch Bedarfe an Dauerparkplätzen geben, so seien diese Stellplätze zusätzlich zu den 300 zu errichten. Plätze für Dauerparker böten auch eine Entlastung der Anwohnerinnen und Anwohner.

Nina Schaefer

„Die Eintragung von Baulasten ist aus unserer Sicht ein geeignetes Mittel, das unbedingt Anwendung finden muss. Eine eventuelle Wohnbebauung ist ergänzend, nicht primär.“

Nina Schaefer

Aufzug und Fußweg zur Wilhelmshöhe gefordert

Das neue Parkhaus soll über die städtischen Grundstücke im Bereich Bromberken über einen Fußweg an die Wilhelmshöhe angebunden werden, möglichst barrierefrei mit Aufzug. Zusätzlicher Wohnraum auf dem Gelände ist für die CDU nur dann vorstellbar, wenn gleichzeitig eine „Immissionsduldungsbaulast“ eingetragen wird, die Käufer damit also gegen mögliche Lärmbelästigungen durch ihren großen Nachbarn nichts unternehmen können. „Die Eintragung von Baulasten ist aus unserer Sicht dafür ein geeignetes Mittel, das unbedingt Anwendung finden muss. Eine eventuelle Wohnbebauung ist ergänzend, nicht primär“, stellt Nina Schaefer klar.

Über Standort der Spielfläche soll die Stadt mit der Nachbarschaft reden

Für eine optimale Platzierung der vorgesehenen Spielfläche gelte es nach Möglichkeit eine langfristige Einigung mit den anderen Grundstückseigentümern im Geltungsbereich des Bebauungsplans herzustellen.