Menden. Ein 21-jähriger Autofahrer hat sich gleich mehrere Strafanzeigen eingehandelt. Alles begann in Menden mit einer Fahrzeug-Kontrolle.

Ein 21-jähriger Autofahrer hat sich am Freitagabend in Menden gleich mehrere Strafanzeigen, unter anderem wegen Bedrohung und Beleidigung, eingehandelt. Das berichtet die Polizei am Montag. Alles begann mit einer Kontrolle.

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Fahrzeugschlüssel landet auf Privatgrundstück

Wie es in dem Bericht heißt, wollte eine Polizeistreife gegen 18.35 Uhr auf der Papenhausenstraße in Menden einen Pkw mit roten Händler-Kennzeichen kontrollieren. Der Fahrer habe sich zunächst geweigert, sich auszuweisen oder seine Papiere vorzuzeigen. Er sei auf einer Probefahrt, die nicht im Fahrtenbuch verzeichnet sei. „Doch genau das ist bei der Verwendung solcher Kennzeichen nötig“, erklärt die Polizei.

Als die Polizeibeamten die Weiterfahrt untersagten, habe der Fahrer angekündigt, dass dann ein Verwandter den Wagen holen werde. Die Polizeibeamten hätten daraufhin angedroht die Fahrzeugschlüssel sicherzustellen. Der 21-jährige Deutsch-Afghane habe den Schlüssel dann im hohen Bogen auf ein Privatgrundstück am Straßenrand befördert. Die Polizeibeamten stellten die roten Kennzeichen sicher, worauf der Fahrer den Polizeibeamten Schläge angedroht habe.

Polizeibeamte drohten den Gebrauch eines Tasers an

Eine halbe Stunde später sei der 21-Jährige auf der Polizeiwache an der Kolpingstraße erschienen und habe nach seinen roten Kennzeichen gefragt. Weiter heißt es im Polizeibericht: „Er wurde immer aggressiver und wollte die Diensträume nicht verlassen.“ Schließlich habe er doch die Wache verlassen, dabei allerdings die Ausgangstür beschädigt. Die Polizeibeamten seien ihm hinterher gegangen und hätten einen formellen Platzverweis für die gesamte Kolpingstraße ausgesprochen. „Als er drohend und weiter sehr aggressiv auf die Beamten zuging, drohten die Beamten den Gebrauch des Distanzelektroimpulsgerätes an“, teilt die Polizei abschließend mit. Der 21-Jährige habe die Polizeibeamten lautstark beschimpft, um schließlich doch wegzugehen.

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Der 21-Jährige erhielt Strafanzeigen wegen Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz, Bedrohung, Beleidigung und Sachbeschädigung.