Menden. Dorte-Hilleke-Bücherei erneuert den Förderantrag für die neue Einrichtung. Kleinerer Antrag ist bereits genehmigt.

Bürgermeister Dr. Roland Schröder spricht in der Sitzung des Ausschusses für Kultur und Tourismus von einer „Hiobsbotschaft“. Menden hat vom Land eine Absage bekommen und kann damit vorerst nicht mit Fördergeldern für die neue Einrichtung der Stadtbücherei planen, wenn diese zum Nordwall umzieht. Bei dem Antrag geht es um eine Summe von 400.000 Euro, von der Stadt wäre in jedem Fall ein Eigenanteil zu leisten.

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Dass die Dorte-Hilleke-Bücherei nach dem Umzug vom Alten Rathaus ins Geschäftshaus am Nordwall ein völlig anderes, modernes Gesicht bekommen soll, ist lange bekannt. Die Finanzierung ist aber noch nicht final, Fördergelder sollten etwas Last von der Stadt nehmen. Dass es nun zu einer Absage gekommen ist, ist ein Rückschlag. Es bedeutet aber nicht, dass der Förderzug komplett abgefahren ist. „Die Dorte-Hilleke-Bücherei kann den Antrag sofort neu stellen und tut das gerade“, erklärte Schröder. Ein Wiederholungsantrag wie dieser habe gute Chancen, im zweiten Anlauf berücksichtigt zu werden.

Förderzusage für RFID-Technologie bleibt

Nicht von der Absage betroffen ist die Förderung zur Einführung der RFID-Technologie. Damit werden alle Medien so gekennzeichnet, dass sie künftig bei einer Selbstverbuchung automatisch erkannt werden. Diese Technologie ist das Kernstück für das Open-Library-Konzept. Bekanntlich soll die Bücherei künftig rund um die Uhr genutzt werden können. Die Ausleihe und Rückgabe von Medien aller Art würde dann über eine Selbstverbuchung erfolgen.