Menden. Der Mendener Frühling inklusive „verkaufsoffenen Sonntag“ und urigem Mittelaltermarkt lockte am Wochenende die Menschen in die Innenstadt.
Das Wetter war einfach perfekt und der „Mendener Frühling“ machte seinem Namen alle Ehre, denn die Menschen wollten diese „Aufbruchs-Jahreszeit“ einfach nur genießen und strömten in Scharen in die Innenstadt. Der Samstag zeigte schon ein Lächeln auf den Gesichtern der Verantwortlichem vom Stadtmarketing, der Sonntag setzte noch einmal einen obendrauf. Schon kurz nach 11 Uhr, dem offiziellen Beginn wurde es eng bei der Parkplatzsuche in der näheren Umgebung der Innenstadt, ein untrügliches Zeichen, dass es eng wird zwischen den Ständen, Buden und Pavillons.
„Das hier ist ja noch besser.“
Die Mischung aus Stadtfest, „verkaufsoffenem Sonntag“ und urigem Mittelaltermarkt inklusive spannender Ritterkämpfe kommt bei den Menschen sehr gut an.
Schon beim Mendener Sommer gewesen
Frank Hallmann aus Neheim hat die Botschaft von dem Event aus dem Internet: „Ich habe auf den Seiten der Westfalenpost gespickt und da nichts Interessantes bei uns los war, bin ich hierhin.“ Er war 2023 bereits beim Mendener Sommer, hatte auch diesmal wieder ein Musikfestival erwartet, aber: „Das hier ist ja noch besser, meine Frau hat bereits einiges gekauft.“ Doch hat er auch Sorgenfalten auf der Stirn: „Hoffentlich wird es nicht zu teuer.“
Besondere Staus bildeten sich auf der „Gourmetmeile“ vor dem „Alten Rathaus“ und der Vincenzkirche. Hier warteten die „Taberna Celtica“, das berühmte „Wikinger-Eis“, die „Fladenbäckerei“, die „Llangos-Kutsche“ und die „Mandeley“ auf hungrige beziehungsweise durstige Gäste. Auch die Duft der leckeren Spieße zog einige Spürnasen magisch an. An Abwechslung für Glas und Teller war für alle Geschmacksrichtungen gedacht.
Gleich zwei Gruppen Musikusse, „Ars Vivendi“ und „Angerspil“ sorgten für die musikalische Unterhaltung, während die Ritter, stolz und in „herrlicher“ Figur vom Herold angekündigt Klein und Groß gleichermaßen beeindruckten. So wurde die kleine Jens ganz bockig, als er sein sehnlichst herbei gewünschtes Schwert nicht bekam: „Will ich nicht.“ Der Ärger bei ihm kam nur auf, weil es eines dieser Spielzeuge aus Holz war, welches ihm Mama schenken wollte. Sowas ist natürlich für einen Fünfjährigen unter alles Würde.
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E-Auto oder Benziner
Eine Fahrzeugschau der neuesten Modelle, ob E-Auto oder Benziner, brachte nicht nur Männerherzen zum Springen, auch die Damen informierten sich. Wobei andere Kriterien die Fragen bestimmten. Bei den Herren ging es um PS oder „von Null auf Hundert“, die Frauen fragten nach Platzangebot, niedriger Ladekante und Verbrauch. Da fragt sich doch, wer hier pragmatischer denkt.
Viele heimische Vereine, Einrichtungen oder Institutionen wie etwa die Stadtwerke nutzten die Gelegenheit, um sich vorzustellen. Wie groß und abwechslungsreich das Angebot war, zeigt ein Besucher im kurzärmligen T-Shirt: „Ich wollte nur ‚ne Stunde mal schauen, jetzt sind vier draus geworden.“