Menden. Über eine große Spende darf sich der Verein „Mendener in Not“ freuen. Beschicker des Mendener Wochenmarktes überreichten die fünfstellige Summe.

„Kleinvieh macht auch Mist“, dass sich dieses Sprichwort bewahrheitet konnten elf Mendener Marktbeschicker unter Beweis stellen. Die stolze Summe von 21.000 Euro durften einige der Standbetreiber an Cristina Gummert und Veronika Czerwinski vom Verein Mendener in Not überreichen. An elf Marktständen findet man die Sammeldosen mit dem Aufdruck, welchem Zweck der Erlös zugute kommt.

Als Dosen dienten uns damals leere Behälter von Ziegenfrischkäse, die wir gesäubert und mit einem Schlitz zum Einwerfen der Münzen versehen haben.
Günter Wulff - Mitinitiator der Spendenaktion

Monika und Günter Wulff, die bis Ende 2022 mit ihrem Käse- und Molkereiproduktestand zum festen Bestandteil des Mendener Wochenmarktes gehörten, kam die Idee zum Sammeln von Spenden in Form von Klein- und Wechselgeld. Es war im Mai 2020, zu Beginn von Corona, als alle mehr freie Zeit hatten, weil keine Wochenmärkte stattfanden, als bei Monika Wulff die Idee entstand zum Spendensammeln entstand. „Als Dosen dienten uns damals leere Behälter von Ziegenfrischkäse, die wir gesäubert und mit einem Schlitz zum Einwerfen der Münzen versehen haben“, erinnert sich Günter Wulff, der auch die Etiketten damals noch selber mit seinem Drucker hergestellt hat. Die Initiatoren machten sich auf dem Markt erfolgreich auf die Suche nach Mitstreitern. Zu denen zählen inzwischen die Familien Filthaut, Sporenberg, Baumüller, Schotenröhr, Dregger, Frens, Zur Nieden, Claudia und Mario Schwiderowski sowie Bettina Neumann, die allesamt zwischen ihren Produkten eine Spendendose aufgestellt haben.

Spendenbüchsen stehen weiterhin an den Ständen auf dem Wochenmarkt

„Dass es so gut läuft und so viel Geld zusammenkommt, hätten wir nicht gedacht.“ Umso erfreuter ist das Ehepaar Wulff, dass sie mit dieser großen Summe „Mendener in Not“ unterstützen können. Das Ehepaar ist bereits im wohlverdienten Ruhestand, betreut dennoch weiter gerne die Sammelaktion. Sohn Oliver führt ihren Stand weiter, nur nicht in Menden. Er ist auf den Märkten in Fröndenberg und Iserlohn zu finden, auch dort steht die Spendendose bereit.

Cristina Gummert und Veronika Czerwinski sind überglücklich. „So eine große Summe bekommen wir auch nicht jeden Tag“, sagt Czerwinski und Gummert ergänzt: „Die Summe geben wir zu 100 Prozent weiter an die Bedürftigen. Gerade jetzt ist wegen der gestiegenen Energiekosten und der höheren Rechnungen die finanzielle Not größer denn je.“ Die Gemeinschaft der Mendener Marktbetreiber ist stark, deshalb werden auch weiterhin die Spendenbüchsen an ihren Ständen die Kunden zum Geben ermutigen.