Menden. Umweltausschuss: Die Hütte am Hexenteich war noch einmal Thema. Die Abstimmung über den Rückbau der Feuerstelle stand auf der Tagesordnung.

Die Grillhütte am Hexenteich ist bei Mendenerinnen und Mendenern sehr beliebt, die Möglichkeit hier zu feiern wird häufig genutzt, die Feuerstelle bietet sich zum Grillen perfekt an. Der Bau wird kostenlos zur Verfügung gestellt, ist öffentlich zugänglich.

Allerdings wiesen Verwaltung und Politik darauf hin, dass in der veränderten klimatischen Situation es nicht mehr zeitgemäß ist, mitten im Wald offenes Feuer zu betreiben. Schließlich sei die Einrichtung bereits 2010 schon einmal fast einem Brand zum Opfer gefallen. Die vergangenen Jahre zeigten, dass die zunehmende und langanhaltende Dürre ein riesiges Gefahrenpotential für Waldbrände in sich birgt.

50.000 Euro werden für den Umbau zur Verfügung gestellt

Das Gebäude soll aber weiterhin erhalten und sogar ertüchtigt werden: „Die Gelegenheit, in entsprechendem Ambiente ein paar angenehme Stunden zu verbringen, können Wanderer und Ausflügler weiter nutzen.“ Allerdings ohne Grillmöglichkeit und selbstverständlich auch ohne Verwendung von Feuer zum Beispiel in Form von Fackeln, Kerzen oder ähnlichem. Dabei wird auf das Landesforstgesetz NRW § 47 hingewiesen: Im Wald oder in einem Abstand von weniger als einhundert Metern vom Waldrand ist außerhalb einer von der Forstbehörde errichteten oder genehmigten und entsprechend gekennzeichneten Anlage das Anzünden oder Unterhalten eines Feuers oder die Benutzung eines Grillgerätes sowie das Lagern von leichtentzündlichen Stoffen nicht zulässig.

Für den Umbau der Hütte werden in der Haushaltsplanung 2024/25 50.000 Euro zur Förderung der Naherholungsgebiete Hexenteich und Biebertal zur Verfügung stehen.

„Viele haben keinen Garten oder Balkon und können auch nicht grillen.“

Janine Winzer
Partei Die Linke

Die Ausschussmitglieder stimmten einstimmig für den Erhalt und den Umbau zur Wetterschutzhütte. Janine Winzer (Die Linke) hatte die Nachfrage, ob es denn nicht möglich wäre, eine andere Örtlichkeit im Stadtgebiet zu finden, die als Ersatz dienen könnte: „Es gibt viele Einwohnerinnen und Einwohner, die keinen Garten oder Balkon haben, trotzdem gern mal grillen möchten.“ Im Biebertal sei es schwierig, einen Termin zu finden und koste zudem eine Gebühr.

In der Sitzung wurde dazu bekannt gegeben, dass eine Umfrage zu diesem Thema ein ernüchterndes Fazit brachte: „Die Rückläufe waren mehr als überschaubar. Aber wir behalten die Angelegenheit im Auge.“