Menden..
(wp) Schwerer Einsatz für den Arbeiter-Samariterbund (ASB) Menden, weil eine stark übergewichtige Patientin in Not geraten war.
Ein nicht alltäglicher Patiententransport stellt die Rettungsdienste manchmal vor größere Probleme. Wie vergangene Woche in Hemer geschehen. Hier sollte eine Patientin von Hemer nach Bad Salzuflen zur Reha gebracht werden. Hindernis an diesem Transport war allerdings das Gewicht der Patientin von gut 210 Kilogramm und das damit verbundene Körpervolumen.
Doch wie sollte die Patientin nun transportiert werden. Der Verantwortliche bei der Feuerwehr Hemer erinnerte sich an den ASB Menden, wo ein Fahrzeug mit einer XXL-Trage vorgehalten wird. Es ist zurzeit der einzige Rettungswagen im Märkischen Kreis, der mit einer sogenannten Schwerlasttrage ausgestattet ist.
So wurde zunächst die Feuerwehr Menden kontaktiert, die sich dann mit dem ASB Menden in Verbindung setzte. Der ASB übernahm den Transport und so wurde die Patientin mit sechs Helfern vom Krankenhausbett auf die Trage und in den Rettungswagen bugsiert.
In der Reha-Klinik angekommen, wurde die Patientin ebenfalls von mehreren Helfern in das erst kurze Zeit vorher eingetroffene Spezialbett gelegt. Der ASB war schon mehrfach mit der XXL-Trage im Einsatz, aber dieser Transport war eine große Herausforderung.
Der ASB hält für den Transport von überschweren Personen eine spezielle Schwerlast-Trage vor. Der Einsatz erfolgt bei Personen mit einem Gewicht von mehr als 150 Kilogramm oder wenn die Proportionen des Patienten einen Transport mit regulären Rettungsmitteln ausschließen.
Mit der XXL-Trage kann der ASB Patienten bis zu einem Körpergewicht von 280 Kilogramm menschenwürdig transportieren. Immer häufiger müssen mittlerweile die Helfer massiv übergewichtige Patienten transportieren. Alles wird selbstständig vom ASB finanziert.