Menden.. Katja Schöneweiß tritt im Super-Finale an. Trotz aller Rivalität zwischen Halingen und Bösperde hätte sie auch HBL den Titel gegönnt.
Das Hönnetal hat eine neue WP-Schützenkönigin: Katja Schöneweiß vom BSV Halingen hat sich in einem extrem knappen Rennen durchgesetzt. Die 23-jährige Halingerin wird am Sonntag, 23. Oktober, das Hönnetal beim Super-Finale vertreten. Weit hat die Mendenerin es bis dahin nicht: Das Super-Finale findet in diesem Jahr in Menden in der Halle der HBL-Schützen statt.
Dabei haben die HBL-Schützen bis zuletzt darum gekämpft, ihr Finale dahoam in der eigenen Schützenhalle austragen zu können. Letztendlich waren es 17 Stimmen Differenz, mit denen im Schlussspurt die Halinger Kandidatin die Krone vorn hatte. „Obwohl wir miteinander befreundet sind, gibt es auch eine gesunde Rivalität zwischen Halingen und Bösperde. Da habe ich kein Mitleid mit den HBL-Schützen“, gibt Andreas Bembom, Vorsitzender der Halinger-Schützen ehrlich zu.
Im Urlaub erreicht
Etwas mehr Mitleid gibt es von der Halinger Königin und jetzigen Hönnetal-Regentin Katja Schöneweiß: „Ich hätte HBL das Finale in der eigenen Schützenhalle schon gegönnt.“ Den sogenannten „Kampf ums Osterfeld“ trage sie schließlich oft genug aus, wenn sie im Tor für die zweite Damen-Handballmannschaft des TV Halingen gegen die Angriffe der DJK Bösperde abwehren muss.
Die erst 23-jährige Königin – die WESTFALENPOST erreicht sie per Telefon, als sie gerade im Urlaub ankommt und ihren Koffer auspackt – bekam um 5.55 Uhr die freudige Nachricht: „Ich wurde per WhatsApp über den Sieg informiert. Seitdem ist mein Handy vor lauter Nachrichten fast explodiert“, freut sie sich.
Jetzt heißt es für sie erst einmal ein paar Tage entspannen, bevor es frisch gestärkt in die finale Phase geht. Denn Katja Schöneweiß will den ersten Platz im Super-Finale am 23. Oktober aus der HBL-Schützenhalle nach Halingen entführen: „Ich habe Blut geleckt und will jetzt ganz nach oben“, verrät sie selbstbewusst ihre Sieges-Ambitionen.