Menden. Von den drei Baumärkten im Stadtgebiet bleiben zwei übrig: Der Hagebaumarkt in Menden schließt zum 31. Oktober.

Das sind bittere Nachrichten für Menden: Der Hagebaumarkt am Stuckenacker schließt zum 31. Oktober.

„Das war eine betriebswirtschaftliche Entscheidung“, erklärt Matthias Habedank, Bereichsleiter Marketing und E-Commerce der Bauking GmbH. Sind drei Baumärkte zuviel für eine Stadt wie Menden? „Ja, das ist wohl so“, sagt Matthias Habedank. „Und jetzt kommt Schotenröhr mit dem größeren Gartenbereich noch dazu.“ Der Mendener zeigt sich „enttäuscht, dass wir es nicht geschafft haben“.

Mitarbeiter an anderen Standort?

Doch es gibt auch eine gute Nachricht: Der Holz- und Baustoffhandel (Bauking) am Stuckenacker bleibt weiter geöffnet, hier werde sogar über eine Erweiterung der Fläche nachgedacht. Genaue Pläne stehen allerdings noch nicht fest. „Wir überlegen jetzt, wie wir die freigewordenen Flächen nutzen können.“

Fest stehe, dass Bauking nicht die komplette Fläche des Hagebaumarktes nutzen werde: „Das wäre zu groß.“ Es sei allerdings noch völlig offen, was mit dem künftig nicht genutzten Bereich passieren werde.

Kunden können bei Bauking zum Beispiel Fenster, Türen, Tore, Pflastersteine, Terrassenplatten etc. kaufen. Ausdrücklich wendet sich Bauking nicht nur an Profis, sondern auch an Privatleute. Deshalb solle auch der Eingangsbereich mit den Parkmöglichkeiten für private Kunden bleiben.

Gutscheine einlösen

Und was passiert mit den Mitarbeitern des Hagebaumarktes? „Wir versuchen, möglichst viele Mitarbeiter entweder an den Standort in Iserlohn zu vermitteln oder im Fachhandel in Menden zu übernehmen“, erläutert Matthias Habedank. „Ob das gelingt, hängt natürlich immer davon ab, ob es passt.“ In jedem Fall suche Bauking Personal, das Gesamtunternehmen habe entsprechenden Bedarf. „Wir versuchen, Kündigungen und Arbeitslosigkeit zu vermeiden.“

In den kommenden Monaten haben Kunden Zeit, Gutscheine einzulösen. Wer das bis zu Schließung des Hagebaumarktes nicht schaffe, könne seinen Gutschein aber auch an einem anderen Standort des Unternehmens einlösen. „Die Zeit bis zum 31. Oktober brauchen wir für eine vernünftige, geordnete Schließung“, bilanziert Matthias Habedank. „Aber das Weihnachtsgeschäft, das steht fest, nehmen wir nicht mehr mit.“