Olpe. Die Konzentration auf das Kerngeschäft hat ernste Folgen für die Belegschaft. Wie viele Mitarbeiter von Open Xchange die Papiere erhalten haben.
Sie gehört zu den „Hidden champions“ der Region: die Firma Open Xchange, die mit einem großen Standort an der Olper Hütte ansässig ist. Auf Grundlage frei verfügbarer Software entwickelt Open Xchange Softwarelösungen, die beispielsweise E-Mail-Dienstleister verwenden. Doch nun gibt es schlechte Nachrichten: Wie uns Andreas Gauger, Chief Executive Officer (Geschäftsführer, Leiter des operativen Geschäfts) auf Anfrage bestätigte, hat Open Xchange in der vergangenen Woche einen größeren Arbeitsplatzabbau verkündet. 31 Mitarbeiterinnen und MItarbeiter weltweit, davon 21 in Deutschland, hätten betriebsbedingte Kündigungen erhalten, so Gauger. Dabei betreffe es keine Sparte speziell, „es sind sogar überproportional viele Manager dabei“. Insgesamt seien es aber weniger als 10 Prozent der Belegschaft, die abgebaut werde.
Er begründet dies mit einer Konzentration: „Wir fokussieren uns künftig auf unser Core-Business“, das Kerngeschäft, welches in der Bereitstellung von E-Mail-Infrastruktur für Großkunden bestehe. Zwar ist der Sitz von Open Xchange inzwischen in Köln, doch die deutsche GmbH ist nach wie vor in Olpe angesiedelt, wo Open Xchange auch 2005 von Frank Hoberg und Rafael Laguna de la Vera gegründet wurde. Laguna ist inzwischen aus der Firma ausgeschieden, er wurde im Juli 2019 von der Bundesregierung zum Gründungsdirektor von SPRIND, der Bundesagentur für Sprunginnovationen der Bundesrepublik Deutschland, berufen.