Attendorn. Die Prinzen aus Ennest und Ihnetal dürfen nicht mehr in ihren Ornaten beim Veilchendienstagszug mitfahren. Eine Entscheidung, die Fragen aufwirft.

Die Entscheidung der Attendorner Karnevalsgesellschaft, dass künftig nur noch ihr eigener Prinz im Kostümgewand beim großen Veilchendienstagszug mitfahren darf, ist für Außenstehende schwer nachvollziehbar. Und sie wirft unausweichlich Fragen auf. Denn wird der Attendorner Prinz, dem selbstverständlich Ruhm und Ehre zuteil werden soll, so viel sichtbarer, wenn zwei (!) andere Prinzen aus dem riesigen Teilnehmerfeld nicht mehr in ihren Kostümen stecken? Ändert das irgendetwas? Und bei allem Verständnis für die immense ehrenamtliche Arbeit, die unbenommen die Verantwortlichen der Kattfiller Jahr für Jahr auf sich nehmen, um diesen grandiosen Umzug zu ermöglichen: Ist es für diese Menschen ernsthaft eine Genugtuung, dass zwei andere Prinzen nicht mehr als solche erkennbar sind? Ich habe meine Zweifel und befürchte, dass die Entscheidung den Kattfillern auf die Füße fallen wird.

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