Olpe. Der Kreisausschuss befasste sich noch einmal mit geplantem Sonnenkraftwerk auf den Kreishaus-Parkplätzen in Olpe. Das ist das Ergebnis.

Machbar ist es, aber wirtschaftlich nicht darstellbar: Auch eine Neuberechnung für den Bau von Solarpaneelen auf dem Kreishausparkplatz hat dem Plan keinen neuen Schwung gegeben. Wie berichtet, hatte der Kreistag die Kreiswerke beauftragt, den Bau einer solchen Parkplatzüberdachung als Solarkraftwerk zu prüfen mit dem Ergebnis, dass auch nach 25 Jahren die investierten Kosten nicht durch den erzeugten Strom erwirtschaftet werden könnten. Nachdem dies im Umwelt- und Strukturausschuss des Kreises vorgestellt worden war, hatten die Grünen darum gebeten, die in die Jahre gekommene Kostenrechnung neu durchzukalkulieren. Die Kreiswerke stellten die überarbeiteten Ergebnisse am Montag dem Kreisausschuss vor. Kreiswerke-Chef Benedikt Hilchenbach machte es recht kurz: Die Berechnungen von 2023 seien im Vergleich zu heute um etwa 40.000 Euro zu hoch, was den Kauf der Module angeht. Allerdings würde diese Ersparnis durch Steigerungen bei Bau- und Planungskosten mehr als aufgezehrt, sodass es dabei bleibe, dass sich die Anlage nicht tragen würde. Auch ein von den Grünen angeführtes ähnliches Projekt sei überprüft worden; bei den entsprechenden Positionen seien praktisch keine Unterschiede in den Kosten erkennbar, so Hilchenbach.

Die Parkplätze am Kreishaus könnten durch aufgeständerte Solarzellen zum Sonnenkraftwerk werden.
Die Parkplätze am Kreishaus könnten durch aufgeständerte Solarzellen zum Sonnenkraftwerk werden. © Architekturbüro Göckler Olpe | Architekturbüro Göckler Olpe

Die Grünen schlugen vor, vor der endgültigen Entscheidung im nächsten Kreistag doch zu prüfen, ob denn kleinere Anlagen auf Teilflächen des Kreishaus-Parkplatzes sinnvoller wären.

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Nach längerer Diskussion um wirtschaftliche Vorteile und Umweltkosten erklärte Melcher, es sei doch kein Verlust, die Entscheidung zu verschieben, weil am Ende eh der Kreistag entscheide und der Kreisausschuss nur eine Empfehlung auszusprechen habe: „Die Kreiswerke haben handfeste Fakten vorgelegt, aber auch gesagt, dass die Nutzung von Teilflächen noch nicht berechnet wurden. Eine entsprechende Tabelle wird nachgelegt. Das können wir doch bis zum Kreistag abwarten.“ Der Ausschuss folgte dieser Empfehlung und gibt nun dem Solarkraftwerk eine allerletzte, wenn auch verschwindend kleine Chance.